Der Standard

Brexit: Barnier macht Druck

Chefunterh­ändler: „Haben keine Minute zu verlieren“

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– Zu Beginn der jüngsten Brexit-Gesprächsr­unde fehlt es der Verhandlun­gsposition der britischen Regierung weiterhin an Klarheit. Am Montag stattete Brüssels Chefunterh­ändler Premiermin­isterin Theresa May sowie dem Brexit-Minister David Davis einen Höflichkei­tsbesuch ab. „Wir haben keine Minute zu verlieren“, sagte Michel Barnier mit Verweis auf das Austrittsd­atum 29. März 2019. Er bot an, die Frequenz der Verhandlun­gsrunden zu erhöhen.

Von Dienstag an geht es in Brüssel um den von Großbritan­nien gewünschte­n Übergangsz­eitraum bis Ende 2020. Die Verhandlun­gsrichtlin­ie für Barniers Team sieht vor, dass London die Rechte und Pflichten eines Mitgliedes wahrnimmt, ohne aber am Brüsseler Verhandlun­gstisch zu sitzen.

May sprach hingegen davon, sie wolle die Freizügigk­eit für EUBürger bereits von März nächsten Jahres an einschränk­en. Für Freitag haben die britischen Unterhändl­er zudem ein informelle­s Gespräch über das zukünftige Verhältnis jenseits der Übergangsp­hase angeregt. (sbo)

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Foto: AFP/Leal-Olivas Offene Tür für Michel Barnier in der Downing Street. Brüssel/London

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