Deutsche Vonovia startet Buwog-Übernahme
Vorstand und Aufsichtsrat der Buwog stehen dem Angebot des deutschen Immobilienriesen positiv gegenüber. Die Angebotfrist endet am 12. März. Das deutsche Kartellamt hat bereits zugestimmt, das Okay der heimischen Wettbewerbshüter steht noch aus.
Wien/Bochum – Der größte deutsche Wohnungskonzern Vonovia startete am Montag offiziell die freundliche Übernahme der heimischen Buwog. Das im Dax notierte Unternehmen bietet den Buwog-Aktionären 29,05 Euro pro Aktie in bar.
Die Buwog will voraussichtlich am 13. Februar eine ausführliche Stellungnahme abgeben. Vorstand und Aufsichtsrat stünden dem Angebot zum gegenwärtigen Zeitpunkt weiterhin positiv gegenüber. Den Milliardendeal will Vonovia nach eigenen Angaben vollständig durch Fremdmittel finanzieren – unter anderem aus dem Erlös einer vor kurzem platzierten Anleiheemission.
Auch die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen werden bei dem Deal bedacht. In der ersten Annahmefrist bietet der deutsche Konzern 115.753,65 Euro in bar je Wandelschuldverschreibung mit einem Nominalbetrag von 100.000 Euro. In der Nach- frist will man einen reduzierten Preis von 93.049,33 Euro je Wandelschuldverschreibung anbieten.
Vonovia beabsichtigt, den eigenen Wohnungsbestand von rund 350.000 Wohnungen mit jenem der Buwog, die über rund 49.000 Wohnungen verfügt, zusammenzuführen.
Die Aktionäre und Inhaber von Wandelschuldverschreibungen der Buwog haben bis 12. März die Möglichkeit, das Angebot anzunehmen. Der Vollzug des Übernahmeangebots ist unter anderem an die Bedingung geknüpft, dass die gesetzliche Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus eine Aktie aller am Ende der Annahmefrist ausgegebenen Buwog-Aktien erreicht wird. (APA)