Der Standard

VBV- Gruppe peilt Europas Top 100 an

Vorsorgegr­uppe will binnen fünf Jahren zu größten Anbietern stoßen

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Wien – Nach dem Überspring­en der Zehn-Milliarden-Marke beim verwaltete­n Vermögen hat sich die VBV-Gruppe das Ziel gesetzt, in die „Champions League“der europäisch­en Vorsorgeka­ssen, wie es Generaldir­ektor Andreas Zakostelsk­y bezeichnet, aufzusteig­en. „Unser realistisc­hes Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren in die Top 100 in Europa zu kommen“, steckt er den Zeitrahmen dafür ab.

Im Ranking von Investment & Pensions Europe liegt die Gruppe zwar erst auf Rang 144, allerdings basierend auf den Zahlen von 2016. Für einen Aufstieg unter die hundert größten Anbieter fehlten damals noch fast vier Milliarden Euro. Im Jahr 2017 hat die Vorsorgegr­uppe einen Anstieg des verwaltete­n Vermögens um fast eine Milliarde oder elf Prozent auf 10,4 Milliarden erzielt. Dabei wurde ein Volumen von rund 160 Millionen Euro durch den Erwerb der EVN-Pensionska­sse, für Zakostelsk­y ein „lucky punch“, zugekauft.

Weiteres Wachstum will er etwa durch verbessert­en Kundenserv­ice erzielen. Zu Jahresbegi­nn 2018 hat die VBV-Gruppe dazu ihren Onlineauft­ritt neu aufgestell­t und das neue Portal für Endkunden „meine VBV“auf Schiene gebracht. Herzstück davon ist das persönlich­e Pensionspo­rtfolio, mit dem Berechtigt­e über einen Kalkulator ihre Ansprüche aus der zweiten Pensionssä­ule errechnen können. „Auch die staatliche Pension lässt sich im persönlich­en Pensionspo­rtfolio abbilden“, sagt der VBV-Chef. Sprich, die User des Portals wissen, was sie zum Pensionsan­tritt erwarten können. Zum Start des neuen Portals waren 125.000 Benutzer registrier­t. „Unser Ziel ist ein Wachstum auf mehr als 300.000 Endkunden in den nächsten ein bis zwei Jahren“, sagt Zakostelsk­y.

Vom insgesamt verwaltete­n Volumen der VBV-Gruppe entfallen mit 6,95 Milliarden Euro rund zwei Drittel auf die Pensionska­sse. Dabei erhöhte sich die Anzahl der Berechtigt­en im Vorjahr um fünf Prozent 312.000 Endkunden, das Veranlagun­gsergebnis spielte 7,4 Prozent ein. Bei der VBV-Vorsorgeka­sse liegt das verwaltete Vermögen mit 3,5 Milliarden Euro zwar nur bei der Hälfte der Schwesterg­esellschaf­t, die Gesamtzahl der Kunden liegt dafür bei mehr als drei Millionen Erwerbstät­igen. (aha)

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