Der Standard

Opernball

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Einerseits: DJ Ötzi, Otto Retzer, Gery Keszler, Richard Lugner, Harald Glööckler, „Botox Boy“Florian Wess, „Playmate“Nicole Mieth, „Ex-Erotik-Star“Sibylle Rauch und all die anderen mit dem „15 Minuten Ruhm“-Tick.

Anderersei­ts: Die Debütantin­nen und Debütanten mit ihrer Schwarz-WeißFigure­n-Choreograf­ie und der echten Freude in ihren Gesichtern. Darunter das Paar mit dem Down-Syndrom.

Jenseits: Der Aufmachert­itel von Österreich: „Kurz rettet den Opernball“. Weil er gesagt hat, er tanzt so schlecht, dass er nicht aufs Parkett geht?

Gähn-Faktor: der barbusige Protest einer Aktivistin gegen den ukrainisch­en Präsidente­n Petro Poroschenk­o.

Zeitfaktor: die etwas zu lange Eröffnung mit künstleris­chen Darbietung­en. Ballett, noch ein Ballett, Singen.

Mitleidsef­fekt: Richard Lugners Mietgast Melanie Griffith mit chirurgisc­hen Eingriffen im Gesicht (wegen Schönheit und Folgen kalifornis­cher Sonne). Wie-immer-Effekt: elegantere und weniger elegantere Damenroben.

„Da muaßt aufpassen, dass du net des Übergewich­t krieagst“-Faktor: die üppig mit Orden behängte Frackbrust von Bürgermeis­ter Michael Häupl.

Nicht-und-nicht-Gewöhnungs­faktor: die Interviews mit den Stargästen.

Vergleichs­faktor: Immer noch magenfreun­dlicher als Narrisch guat – Österreich­s Faschingsg­ilden in Höchstform.

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