Der Standard

Ein Schaf sucht Schlaf

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Wenn der Schlaf nicht kommen will, dann geht man ihn am besten suchen. Das denkt sich offenbar ein Schaf im Bilderbuch von Andrea Schomburg und Karsten Teich und startet seine Suchaktion auf dem Bauernhof. „Hier aus der Box, da hört man’s schnauben. Schnaubt so Herr Schlaf? Man könnt’ es glauben“, heißt es in Wie das Schaf den Schlaf nicht fand. Das Schaf wandert also von Tier zu Tier, besucht den Schäfer und durchstrei­ft die Hecken. Es ist eine witzige kleine Gute-Nacht-Geschichte, die in Reimform erzählt wird. Die Augen der Kinder werden aber wohl auf dem Schaf ruhen, weil es so lustig und süß aussieht. Regine, so heißt das Tier, gibt schließlic­h auf: „Regine geht nach Haus zurück. Nein, heute hatte ich kein Glück! Vielleicht, denkt sich Regine Schaf, find ich morgen ja den Schlaf. Und heute Nacht bleib ich halt wach – ach!“Am Ende wird das Tier dann doch seine Ruhe finden und erschöpft von der Suche einschlafe­n. Spätestens dann sollte auch das mitlesende Kind müde sein. Peter Mayr

Andrea Schomburg, Karsten Teich, „Wie das Schaf den Schlaf nicht fand“. € 15,50 / 32 Seiten. Sauerlände­r-Verlag, Frankfurt am Main 2017

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