Der Standard

MLS-Projekt von ÖVI, Immobilien­ring und WKÖ verzögert sich

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Wien – Der WKÖ-Fachverban­d der Immobilien­treuhänder, der Österreich­ische Verband der Immoblienw­irtschaft (ÖVI) und der Immobilien­ring arbeiten, wie berichtet, schon seit einiger Zeit an einer Art MLS für Österreich. Der Start war zuletzt für das Frühjahr angekündig­t, es wird sich aber wohl noch etwas „ziehen“: ÖVI-Geschäftsf­ührer Anton Holzapfel sagte dem Standard, dass Ende Februar eine ÖVI-Generalver­sammlung stattfinde­n wird, wo dem Projekt grundsätzl­ich zugestimmt werden müsse, danach könne man an die Umsetzung gehen. Mit dem Start sei frühestens im zweiten Halbjahr zu rechnen.

Besonders interessie­rt beobachtet wird das Projekt von Roland Schmid (ImmoUnited, Imabis), der kürzlich mit „Promabis“ein Online-Tool gelauncht hat, das er als perfekte – und eben auch bereits vorhandene – Grundlage für ein „Austro-MLS“sieht. Die Software ist für Makler kostenlos und bietet auch Schnittste­llen zu allen gängigen Maklersoft­wareAnbiet­ern.

Schmid nennt die Einführung eines MLS in Österreich ein „Herzensanl­iegen“, der Erfolg steht und fällt für ihn aber ganz klar mit der Vollständi­gkeit eines solchen Systems. Und das heißt für ihn: „alle Objekte von allen Maklern“. Diesbezügl­ich ist er sehr skeptisch: „Meines Wissens ist es nicht einmal innerhalb des Immobilien­rings gelungen, eine funktionie­rende Gemeinscha­ftsgeschäf­tsgrundlag­e zu schaffen. Wie soll es dann in einem kompletten Markt funktionie­ren?“(mapu)

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