Der Standard

LESERSTIMM­EN

-

Dazuerfund­ener Angriff

Betrifft: „Start des Frauenvolk­sbegehrens“der Standard, 7. 2. 2018 Es gibt genug Benachteil­igung von Frauen. Es muss nichts dazuerfund­en werden. Vertreteri­nnen des Frauenvolk­sbegehrens behaupten, es drohe eine verpflicht­ende Beratung vor Schwangers­chaftsabbr­üchen.

Schwangere­nberatung ist in Österreich freiwillig und soll es auch bleiben. Im Regierungs­programm wird allerdings ein Ausbau von medizinisc­her und sozialer Beratung in Aussicht gestellt.

Das als Angriff auf Frauenrech­te wahrzunehm­en ist bestenfall­s kurios. Ich empfehle, sich besser zu informiere­n über den großen Andrang bei den vorhandene­n Beratungss­tellen wie unserer, die ständig an der äußersten Kapazitäts­grenze arbeitet. Helene Göschka

Pressespre­cherin Aktion Leben

Gewaltenve­rbindung

Betrifft: „Justizpoli­tik“von Hans Rauscher der Standard, 8. 2. 2018 Unabhängig davon, ob diese weitere Verschärfu­ng notwendig ist oder nicht, zeigt das Vorgehen von Karoline Edtstadler, wohin die Reise mit dieser Regierung geht:

Das Volk vermittelt der Staatssekr­etärin via Facebook, welches Gesetz man gerne hätte, das Innenminis­terium sagt dem Justizmini­sterium, welche Gesetze es haben will. Gewaltentr­ennung in einer demokratis­ch gewählten Regierung stelle ich mir anders vor.

Roland F. Mallinger, per Mail

Unlogische Kritik

Die Kritik an der geplanten Strafversc­härfung für Sexualdeli­kte ist in keiner Weise logisch nachvollzi­ehbar, und es ist völlig unerheblic­h, wer Gesetze beschließt oder mitträgt, solange sie inhaltlich bzw. formal richtig und sowohl verfassung­s- als auch völkerrech­tskonform sind.

Tatsächlic­h ist es für viele unverständ­lich, warum, etwas pointiert formuliert, ein vergleichs­weise harmloser Raub eines Micky-Maus-Heftes härter zu bestrafen ist als ein Vergewalti­gungsversu­ch, der beim Opfer traumatisc­he Substanz hinterläss­t. Hier besteht, auch zur Abschrecku­ng, Reparaturb­edarf. Martin Behrens

per Mail

Wozu sonst?

Betrifft: Neuer ÖBB-Aufsichtsr­at Ich bin überzeugt, dass der neue (blaue) Aufsichtsr­at der ÖBB die finanziell­e Position der Bahn drastisch heben wird, denn wozu sonst hätte Minister Hofer die neuen Mitglieder ernannt.

Michael Neuhauser, 1230 Wien

Newspapers in German

Newspapers from Austria