Tillerson startete fünftägige Tour de Force im Nahen Osten
Washington/Kairo/Jerusalem – Eine ganze Reihe von Krisenherden erwartet Rex Tillerson im Nahen Osten, wo der US-Außenminister am Sonntag zu Beginn seiner fünftägigen Tour in Kairo erwartet wurde. Mit dem autoritären Präsidenten Abdelfattah al-Sisi, der sich im März bei einer Wahl ohne Konkurrenz eine zweite Amtszeit sichern will, soll der ehemalige Energiemanager neben dem Kampf der ägyptischen Armee gegen Jihadisten ( s. rechts) auch die Themen Demokratie und Menschenrechte besprechen.
Im Libanon und in Jordanien, wo viele Palästinenser leben, muss er nach der Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA Schadensbegrenzung betreiben. In Kuwait schließlich führt Tillerson die US-Delegationen bei zwei großen Konferenzen an: bei jener der 74 Mitglieder der US-geführten Anti-IS-Koalition und bei der Wiederaufbaukonferenz für den Irak. Zum Abschluss wird Tillerson in der Türkei erwartet, wo er Präsident Tayyip Erdogan in Ankara zu Zurückhaltung im Krieg gegen syrische Kurdenmilizen zu bewegen versuchen wird. (red)