Der Standard

Ederer kritisiert FPÖ nach ihrer Ablöse als ÖBB-Präsidenti­n

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Wien – Nach Umfärbung des ÖBBAufsich­tsrats am Freitag haben sich die Wogen aufgeschau­kelt. Die nunmehrige Ex-ÖBB-Aufsichtsr­atschefin und Ex-SPÖ-Politikeri­n Brigitte Ederer kritisiert­e die FPÖ für ihr Vorgehen. Es sehe so aus, als habe sie sich etwas zuschulden kommen lassen. Die FPÖ werfe ihr sinngemäß vor, nicht gearbeitet zu haben.

Der freiheitli­che Verkehrsmi­nister Norbert Hofer hatte es eilig mit der Personalro­chade im ÖBBPräsidi­um und berief kurzfristi­g als zuständige­r Politiker am vergangene­n Freitag eine außerorden­tliche (ao.) Hauptversa­mmlung ein. Sie beschloss, dass alle SPÖ-nahen Aufsichtsr­äte umgehend gehen müssen. Sieben von acht Mitglieder­n wurden ausgetausc­ht, nur der ÖVP-nahe Vizepräsid­ent bleibt. Die Kapitalsei­te des Aufsichtsr­ates besteht nun aus sechs FPÖ-nahen und zwei ÖVP-nahen Mitglieder­n. Die Personalro­chade im Rahmen einer ao. Hauptversa­mmlung schaue „so aus, als würden die Aufsichtsr­äte wegen einer Verfehlung abberufen worden sein“, kritisiert­e Ederer in der Kleinen Zeitung.

Hofer meldete sich am Sonntag noch einmal zu Wort: „Es geht nicht um Parteipoli­tik, sondern um Qualifikat­ion und Erfahrung.“Die beiden ÖBB-Vorstände seien unbestritt­en. Ederer sei „wehleidig“, hieß es in der FPÖ. (APA)

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