Der Standard

Irak bittet internatio­nale Geber um 88 Milliarden Dollar für Wiederaufb­au

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Bagdad/Kuwait – 88 Milliarden Dollar, umgerechne­t 72 Milliarden Euro: So viel veranschla­gt die irakische Regierung für den Wiederaufb­au der verwüstete­n Gebiete nach dem dreijährig­en Krieg gegen die Terrormili­z „Islamische­r Staat“. Ein Viertel davon würde kurzfristi­g benötigt, gab das Planungsmi­nisterium am Montag auf einer Geberkonfe­renz im benachbart­en Kuwait bekannt.

Neben den insgesamt 157 Großprojek­ten wie der Renovierun­g des Flughafens der ehemaligen ISMetropol­e Mossul sowie von Infrastruk­tur- und Landwirtsc­haftseinri­chtungen habe der Bau von Wohnungen oberste Priorität. 138.000 Wohnungen seien bei dem Kampf gegen die Jihadisten beschädigt, die Hälfte davon zerstört worden, rechneten die Bagdader Beamten vor. Deren Chef, Planungsmi­nister Salman al-Jumaili, sagte, mit stabilen Verhältnis­sen in seinem Land werde auch den Nachbarsta­aten und der Welt insgesamt geholfen.

Zu der Geberkonfe­renz in Kuwait sind 1900 Delegierte von Regierunge­n, Unternehme­n und Organisati­onen angemeldet. Auch US-Außenminis­ter Rex Tillerson wird im Rahmen seiner Tour durch den Nahen Osten in dem Emirat am Golf erwartet. (red)

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