Der Standard

David Alaba hat sich einen Pokal angesehen

Der ÖFB-Internatio­nale war in Wien und will mit den Bayern alles gewinnen

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Wien – Einen Tag nach dem 2:1Heimsieg mit dem FC Bayern gegen Schalke hat David Alaba seiner Heimatstad­t einen Kurzbesuch abgestatte­t. Der 25-Jährige ließ sich am Sonntag die Gelegenhei­t nicht nehmen, den anlässlich der „Coca-Cola FIFA World Cup Trophy Tour“im Wiener Rathaus ausgestell­ten WM-Pokal zu inspiziere­n. Wobei schon gesagt werden muss, dass Alaba ein Werbepartn­er von Coca-Cola ist, er hat sich den Besuch natürlich nicht selbst finanziert. So schnell wird Alaba die begehrte Trophäe nicht mehr zu Gesicht bekommen, schließlic­h ist die ÖFB-Auswahl bei der WM in Russland nur Zu- schauer. Große Wehmut verspürte der Linksverte­idiger beim Betrachten des Pokals nicht. „Weh tut es nicht, wenn ich ihn anschaue. Aber es ist schon mein großer Traum, einmal bei so einem großen Turnier mitzuspiel­en.“

Zuvor aber haben beim Wiener ganz andere Ziele Priorität. Mit den Bayern ist der neuerliche Meistersch­aftsgewinn bei 18 Punkten Vorsprung auf Leipzig nur noch Formsache. Im DFBPokal stehen die Münchner in der Vorschluss­runde, sie müssen nach Leverkusen. In der Champions League ist Beşiktaş Istanbul der Gegner im Achtelfina­le, ein neuerliche­s Triple wie schon 2013 ist also möglich. „Die Saison ist noch lange, es ist ein weiter Weg. In erster Linie sind wir eine hungrige und ehrgeizige Mannschaft, die Woche für Woche Spiele gewinnen will“, sagte Alaba, der einen Bundesliga-Rekord aufgestell­t hat.

Laut Statistik des Fachmagazi­ns Kicker ist Alaba nun mit 25 Jahren und 231 Tagen der jüngste Legionär mit 200 Einsätzen. Seit der Rückkehr von Coach Jupp Heynckes, der die Bayern schon vor fünf Jahren zu den Triumphen in Champions League, Bundesliga und Cup geführt hatte, läuft es wie geschmiert. Deshalb wird der Trainer-Altstar von den Bossen bekniet, doch noch eine Saison anzuhängen. Auch die Münchner Profis wünschen sich einen längeren Verbleib des 72-Jährigen. „Ich weiß nicht, ob er sich überreden lässt. Ich würde mich auf jeden Fall so wie die ganze Mannschaft darüber freuen“, sagte Alaba. Unter Heynckes ist er wieder ganz auf die Rolle des Linksverte­idigers festgelegt, während er etwa von Josep Guardiola auf mehreren Positionen eingesetzt wurde. Über die Position in der Nationalma­nnschaft kann Alaba demnächst mit Teamchef Franco Foda diskutiere­n, ein längeres Gespräch in München ist geplant: „Ich beherrsche viele Positionen.“(APA)

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