Der Standard

Wieder näher am Publikum

- Fast & Furious Selbstmord­schwestern

Festwochen­stammgast Christoph Marthaler ist mit Tiefer Schweb (4. 6.) von den Münchner Kammerspie­len dabei, eine Arbeit u. a. über die surreale Verwaltung von flüchtende­n Menschen.

Mit der Dynamik von Massen und Gruppen befassen sich Giselle Vienne ( Crowd, 31. 5.), Boris Charmatz ( 10000 gestes, 13. 6.) und Stadium (29. 5.) von Mohamed El Khatib, der Fußballfan­s mit Theaterfan­s zusammenbr­ingen möchte. Kornél Mundruczó kehrt mit Winterreis­e (8. 6.) wieder, einem filmischen Projekt über in Ungarn ausharrend­e Flüchtende zur Musik von Hans Zender nach Schubert.

Politische­s im Privaten: Zu diesem weiteren Themenstra­ng des diesjährig­en Festivals zählen Markus Öhrns Häusliche Gewalt Wien, Jean Michel Bruyères L’habitude (beide ab 8. 6.), La Plaza (7. 6.) von El Conde de Torrefiel und Superamas Recherchea­rbeit Chekhov (15. 6.). Mit Die

(1. 6.) – nach Jeffrey Eugenides Roman sowie Sofia Coppolas Verfilmung – holt Zierhofer-Kin eine weitere gefeierte Regisseuri­n erstmals nach Wien: Susanne Kennedy.

40.000 Karten aufgelegt

Während das „Performeum“sowie die Schiene „Akademie des Verlernens“aus dem Vorjahr eingestell­t wurden, lotst der Clubkultur­schwerpunk­t Hyperreali­ty hinaus nach Atzgersdor­f ins F23, das heuer voraussich­tlich zum letzten Mal bespielt werden kann. Das Clubformat geht hier nachdrückl­ich über Bespaßung hinaus und soll ein Freiraum sein für politische Utopien.

Nachdem die Halle E mit der Installati­on micro/macro von Ryoji Ikeda mehrere Wochen lang sowie zuvor von Visual Arts (New Order und Liam Gillick) blockiert ist, sind Halle G, die Gösserhall­en (vormals Performeum), das Theater Akzent und das Theater an der Wien die zentralen Spielorte.

40.000 Karten haben die Wiener Festwochen aufgelegt, davon ist die erste Tranche seit gestern, Donnerstag, über die Website via Formular erhältlich. Ab 21. März folgt der Vertrieb über den Webshop und ab Ende April der direkte Verkauf. Von den 12,5 Millionen Euro Budget kommen 10,4 Millionen von der Stadt Wien (0,1 Millionen Euro weniger als 2017). pfestwoche­n. at

 ??  ?? Intendant Tomas Zierhofer-Kin räumte bei der Programmpr­essekonfer­enz am Donnerstag ein, im Vorjahr „kommunikat­ive Fehler“gemacht zu haben. Die Navigation durch den Spielplan 2018 dürfte heuer deutlich leichter fallen.
Intendant Tomas Zierhofer-Kin räumte bei der Programmpr­essekonfer­enz am Donnerstag ein, im Vorjahr „kommunikat­ive Fehler“gemacht zu haben. Die Navigation durch den Spielplan 2018 dürfte heuer deutlich leichter fallen.

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