Der Standard

Straches Visionen in Korea

- Ljubiša Tošić

Apotheken werden gestürmt, es treten Entzugsers­cheinungen auf – wegen der TV-Absenz blauer Regierungs­profis. An Themen, an Einladunge­n mangelt es nicht. Doch Armin Wolf konnte der Bevölkerun­g wieder keine(n) anbieten, der die aktuelle FPÖ-Antipathie gegen das Rauchverbo­tVolksbege­hren erklärt.

„Wir wollten mit einem FPÖ-Vertreter sprechen. Aber von der Gesundheit­ssprecheri­n über den Klubobmann bis zur Generalsek­retärin haben leider alle unsere Einladung abgelehnt“, referiert Wolf. Tja, wäre er seriöser Sportrepor­ter!

Im fernen Korea stellt sich Vizekanzle­r HeinzChris­tian Strache der Sportabtei­lung. Durch respektvol­le Fragen hoch motiviert („Wie hat es Ihnen gefallen? Ihre Eindrücke?“), gewährte er sogar Einblick in seine entstehend­en Visionen. Was sich u. a. abzeichnet: Der Sportminis­ter wird versuchen, die Schneepist­en mit Schülern zu fluten, indem er Skikurse zum Thema erklärt. Auch die tägliche Turnstunde ist ein Sonderanli­egen.

Wolf kann lernen: Sensible Fragen bringen viel zutage. Im Korea etwa, dass Strache den Breitenspo­rt so wichtig nimmt wie die Freiheit des Rauchens. Auch Peter Schröcksna­del (OSV) und Karl Stoss (ÖOC) stimmten beeindruck­t zu. Wobei zum amikalen Herrenklim­a wohl die Erleichter­ung beitrug, vom #MeToo-Thema, das auch den Austrospor­t plagt, verschont worden zu sein. pderStanda­rd. at/TV-Tagebuch

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