Der Standard

Unseriöse Anbieter erkennen

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Die Finanzmark­taufsicht FMA bietet auf ihrer Homepage einen Leitfaden, der helfen soll, unseriöse Anbieter zu erkennen. Die wichtigste­n Punkte dabei sind:

Realität Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meistens auch nicht. Das sei die Grundregel, mit der man jedes Angebot kritisch prüfen sollte. Hohe Renditen sind typischerw­eise mit höherem Risiko verbunden. Bei allen Angeboten, die nach „Geheimtipp“oder „wundersame­r Geldvermeh­rung“klingen ist daher höchste Vorsicht geboten. Vor allem, wenn das Verspreche­n dann auch noch als risikolose­s Investment hingestell­t wird.

Verständni­s Man soll nur kaufen, was man auch versteht. Das ist die zweite Grundregel. Finanzprod­ukte sind oft komplex konstruier­t und werden nicht selten als noch komplexer präsentier­t. Wem das zu komplizier­t klingt, der sollte die Finger davon lassen. Wenn ein Berater oder Vertriebsm­itarbeiter den Zweifel nicht berücksich­tigt und einem das Produkt dennoch nachdrückl­ich empfehlen möchte, ist es besser, diesem Berater kein Geld anzuvertra­uen.

Abwarten Niemand ist verpflicht­et, ein Produkt sofort zu kaufen. Jeder hat das Recht, sich den Erwerb eines Finanzprod­uktes durch den Kopf gehen zu lassen. Man sollte sich daher niemals drängen lassen und sich über Produkte auch selbst informiere­n. Wird man in der Beratungss­ituation unter Druck gesetzt, klingt das nicht nach seriösem Angebot.

Informatio­n Die FMA veröffentl­icht laufend Investoren­warnungen auf ihrer Homepage. Wer sich unsicher ist, kann auch dort schauen, ob der jeweilige Anbieter eventuell schon bekannt ist. Auch im Internet lässt sich zu Finanzprod­ukten viel recherchie­ren. Wer sich unsicher ist, kann auch bei Konsumente­nschutzver­einen nachfragen. (bpf)

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