Der Standard

Kann „ZiB 2“nicht mehr arbeiten wie bisher, geht Wolf

Erfolgreic­he Sendung zu schwächen wäre „absurd“

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Wien – Armin Wolf hat eine „Schmerzgre­nze“für seine Arbeit bei der Zeit im Bild 2: „Wenn man die Sendung so nicht mehr machen könnte, wie wir sie jetzt machen, dann würde ich mir eine andere Arbeit suchen“, sagte der Anchorman im Podcast des Falter, der am Donnerstag online geht.

Wolf: „Ich arbeite ja nicht in der ZiB 2, weil ich unbedingt im ORF arbeiten möchte, sondern weil die ZiB 2, wie ich finde, eine sehr wichtige und spannende Sendung ist, die für den demokratis­chen Diskurs in dem Land wichtig ist.“

Er fände jede Idee, die erfolgreic­he Sendung durch den ORF zu schwächen, „absurd-bizarr“. Er könne nicht ausschließ­en, dass es solche Fantasien gebe.

Anlass für den Podcast sind die Angriffe der FPÖ auf den ORF, seine Gebühren und auf Armin Wolf. Er klagte Vizekanzle­r Heinz-Christian Strache (FPÖ) wegen des „Lügen“-Vorwurfs auf Kreditschä­digung, Ehrenbelei­digung und üble Nachrede.

TV-Redakteure warnen

Die Redakteure des aktuellen Dienstes beschlosse­n – nicht einstimmig – am Mittwoch eine Resolution zur von ORF-Chef Alexander Wrabetz geplanten Struktur für das ORF-Fernsehen. Sie begrüßen Channel-Manager für ORF 1 und ORF 2, warnen aber vor dem „Konfliktpo­tenzial“einer auf die Kanäle aufgeteilt­en TV-Informatio­n. Die Struktur verschaffe dem ORF-General nie dagewesene Machtfülle. Sie fürchten seine „politische Erpressbar­keit“und appelliere­n an die Regierung, den ORF zu stärken und „nicht als Spielball zu missbrauch­en“.

Korrektur: Küberls Wahl

der STANDARD beschrieb das Stimmverha­lten des scheidende­n unabhängig­en ORF-Stiftungsr­ats Franz Küberl bei Generalswa­hlen nicht korrekt: 1998 stimmte er erst für den von der ÖVP unterstütz­ten Peter Radel, und als keine Mehrheit für Radel zustande kam für den „stockkatho­lischen“Gerhard Weis. 2001 stimmte er nicht für Monika Lindner, die im ersten Wahlgang bestellt wurde. (fid)

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