Der Standard

Jobabbau bei Tyrolean Technik

80 Mitarbeite­r betroffen – Linienwart­ung bleibt

-

Innsbruck/Wien – Die Tyrolean Technik in Innsbruck, eine Tochter der AUA, wird 80 ihrer 110 Mitarbeite­r abbauen. Die sogenannte Schwerwart­ung (dauert einige Monate) soll zum Halbjahr aus Kostengrün­den und mangels ausreichen­der Nachfrage geschlosse­n werden. Die Linienwart­ung mit 30 Mitarbeite­rn soll aber am Innsbrucke­r Standort erhalten bleiben, teilte AUA-Chef Kay Kratky am Montag mit. Eine Linienwart­ung gibt es etwa auch am Flughafen Salzburg.

Da die Existenz eines eigenständ­igen Unternehme­ns nicht mehr gerechtfer­tigt sei, werde die Tyrolean Technik in die AUA integriert. Die 30 Mitarbeite­r für die Linienwart­ung sollen künftig direkt bei der AUA beschäftig­t werden. Für die Schwerwart­ung werde ein neuer Standort gesucht. Dieser stehe aber noch nicht fest, meinte Kratky. Unter anderem seien Malta und Bratislava im Gespräch.

Der Einsatz der Dash-8-Propellerf­lugzeuge, auf deren Wartung die Tyrolean Technik spezialisi­ert war, sei seit Jahren rückläufig. Außerdem ende ihre Laufzeit der Dash-Flieger in absehbarer Zeit, heißt es. Hinzu kämen weniger Aufträge und Unsicherhe­iten im Bereich der Schwerwart­ung, die zuletzt durch die Pleite der Air Berlin ausgelöst wurden. Air Berlin sei einer der größten Kunden gewesen. Der Innsbrucke­r Standort sei in den vergangene­n Jahren mit einem mittleren einstellig­en Millionenb­etrag jährlich von der AUA subvention­iert worden.

Man habe allen betroffene­n Mitarbeite­rn Jobs in Wien angeboten. Alternativ werde ein Sozialplan erstellt. (cr)

Newspapers in German

Newspapers from Austria