Der Standard

Zahlreiche AUA-Flüge verspätet oder gestrichen

Laufende Kollektivv­ertragsver­handlungen: Betriebsve­rsammlunge­n der Gewerkscha­ft am Flughafen Wien

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Wien – Heute, Dienstag, und am Mittwoch hält das fliegende Personal der AUA am Flughafen Wien infolge der stockenden Kollektivv­ertragsver­handlungen Betriebsve­rsammlunge­n ab. Start ist am Dienstag um 17 Uhr, tags darauf ist der Beginn für sechs Uhr Früh geplant. „Es ist daher nicht ausgeschlo­ssen, dass es aufgrund der Versammlun­g zu Wartezeite­n und außertourl­ichen Verzögerun­gen für die Passagiere kommt. Wir bitten alle Fluggäste um Verständni­s“, sagt Johannes Schwarcz von der Gewerkscha­ft Vida.

Man wolle über den aktuellen Stand der Kollektivv­ertragsver­handlungen informiere­n, so Schwarcz. Das Unternehme­n biete eine Inflations­abgeltung von 2,1 Prozent und eine Einmalzahl­ung in Höhe von 1,4 Prozent an. „Angesichts dessen, dass es seit 2012 so gut wie keine Erhöhungen gegeben hat, ist das schlicht und einfach ein Witz“, so Schwarcz.

Für die AUA ist die zweitägige Betriebsve­rsammlung völlig unverhältn­ismäßig. Die Verantwort­ung für die ausgefalle­nen Flüge und die vergraulte­n Passagiere trage „alleine der Betriebsra­t Bord und die Gewerkscha­ft. Ein Arbeitskam­pf während laufender Verhandlun­gen ist die falsche Antwort auf mehr Jobs, mehr Kar- riere und mehr Geld“, betonte AUA-Sprecher Peter Thier im Gespräch mit dem STANDARD.

Die Airline hat vorsorglic­h ihr Flugprogra­mm für Dienstagab­end und Mittwochfr­üh und Vormittag um durchschni­ttlich 25 Prozent ausgedünnt und über 140 von in Summe 570 Flügen gestrichen, die am Dienstag und am Mittwoch am Flugplan stehen würden. Betroffen sind unter anderem Flüge zwischen Wien und Amsterdam, Basel, Brüssel, Budapest, Bukarest, Düsseldorf, Eriwan, Frankfurt, Genf, Hamburg, Köln/Bonn, Kopenhagen, Leipzig, Lyon, Mailand, München, Prag, Salzburg, Sofia, Stockholm, Stuttgart, Venedig, Zagreb und Zürich. Ziel sei es, dass Passagiere zeitgerech­t umbuchen können.

In Summe sind rund 10.000 Passagiere von Streichung­en betroffen. (cr)

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AUA und Gewerkscha­ft bitten Passagiere um Geduld.

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