Frühlingsstimmung beim Salon
BMW hat ja irre viel vor heuer, modellseitig und technisch. Doch die Neuheiten wollen bedächtig verteilt sein auf die großen Autosalons dieser Welt. Zum Auftakt in Detroit gab’s mit der Weltpremiere des X2 (zelebriert in Genf folglich sein Europadebüt) eine erste Publikumsbegegnung mit dem bisher kleinsten SUV-Coupé. Am Lac Léman geht die nächstgrößere Nummer, der X4, mit seiner Weltpremiere ins Rennen. Optisch eindeutig ein BMW und wie gehabt weniger Platz als im X3 und nicht so praktisch, aber die Kunden lieben das. Markteinführung ist am 14. Juli, die je zwei Diesel und Benziner leisten 184 bis 252 PS, die Preise reichen von 54.450 bis 64.000 Euro. Schnell auf die Bühne gestellt und dann gleich wieder verräumt haben die Weiß-Blauen eine temporäre Salonüberraschung, den Pulsbeschleuniger BMW M8 Gran Coupé Concept. Ein einziger langgestreckter Muskel, sozusagen, mit 4,4-Liter-V8 – wobei ja klar war, dass das für 2019 avisierte 8er Gran Coupé auch ein Thema für die die Mler werden würde.
QDAIMLER Wichtigste Modellneuheit von Mercedes ist die A-Klasse. Zwar lässt sich noch immer nicht sagen, ob sie nur ein Supervernetzungssozialmediencomputer zum Drinsitzen ist oder man mit ihr tatsächlich auch fahren kann. Ästhetisch jedenfalls macht sie ordentlich was her, und das Motorenangebot lässt irgendwie doch auf rollende Ereignisfähigkeit schließen: Zum Marktstart am 5. Mai sind ein Diesel (116 PS) und zwei Benziner (163 und 224 PS) erhältlich, Kostenpunkt: 33.290 bis 42.390 Euro. Porsches im Panamera realisierte Vierelementelehre – Luxus, Limousine, Coupé und Sportlichkeit – in harmonischem Gleichgewicht, das haben wir auch drauf,
QIn memoriam 50 Jahre Steve-McQueen-Filmklassiker: Ford Mustang Bullit. 5,0-Liter-V8, 464 PS. Ab August. dachte sich Mercedes und ließ die hauseigene Performanceabteilung AMG ran. Ergebnis ist ein atemberaubendes Gerät: der MercedesAMG GT Viertürer, erhältlich in den Ausbaustufen 53 (435 PS), 63 (585 PS) und 63 S (639 PS). Marktstart? Nicht vor Jahresende.
FCA Die Italiener stellen ein fesches Emotikum ins Rampenlicht, den Ferrari 488 Pista. Man verweist auf den Technologietransfer von der Rennstrecke – Pista eben –, und weil er im Vergleich zum Basis-488er 90 Kilo leichter sowie 50 PS stärker ist (mit 720 PS potentester V8 der Ferrari-Historie), katapultiert er sich in 2,85 Sekunden von null auf 100 km/h. Bei Fiat und Alfa gibt es nicht viel Neues, bei Jeep hingegen schon. So feiert der Wrangler Europapremiere. Die vierte Generation des ikonischen Geländewagenklassikers kommt ebenso im Herbst zu uns wie der facegeliftete Cherokee. Und für Interessenten besonderer US-Geländekraftlackl gedacht ist der Grand Cherokee Trackhawk – mit 6,2-Liter-V8, 710 PS und hoher Offroad-Kompetenz. Ab Juni.
QFORD Star am Stand ist der Mustang Bullitt, in memoriam 50 Jahre Steve-McQueen-Kinoklassiker. Unter der Haube ein standesgemäßer 5,0-Liter-V8 mit 464 PS. Aus dem Europadebüt lässt sich ableiten, dass er auch hierherkommt – nämlich ab August. Außerdem: Facelifts für Edge (ab Jahresende) und Ka+ (ab Frühjahr), wobei Letzterer um die rustikal beplankte Active-Version ergänzt wird.
QHONDA Wichtigster Neuzugang ist der CR-V. In der Außenerscheinung gibt sich der SUV bullig und selbstbewusst, innen steht nun optional auch eine siebensitzige Konfiguration zur Auswahl. Motorisch gibt es neben einem 1,5-Li-
Qter-Turbo-Otto (ab Herbst) erstmals auch eine Hybridversion (ab Anfang 2019). Diesel entfällt.
HYUNDAI 470 km weit fährt der Hyundai Kona Elektro laut WLTPNormtest mit einer Ladung, wenn davon echte 300 bleiben, ist das ein Wort. Der kompakte SUV ist ab Sommer als Batterieelektriker mit zwei E-Motoren erhältlich, mit 99 kW (135 PS) und 150 kW (204 PS). Beim Nexo (ab Herbst) geht es um die Wasserstoffbrennstoffzelle. Der Öko-SUV fährt theoretisch rund 800 km weit, beim Vorgänger (iX35) waren es knapp 600. In vergleichbarem Maße stieg die Spitzenleistung um 20 kW auf jetzt 120 (163 PS). Noch was zu melden? Klar doch. Konzeptauto „Le Fil Rouge“(= der rote Faden; rassiges, langgestrecktes Coupé, gibt Aussicht auf das künftige Hyundai-Design) und Weltpremiere des neuen Santa Fe. Die vierte Generation bietet Platz für bis zu sieben und ist auf 4,77 m Länge gewachsen. Gibt’s mit Frontantrieb und Allrad, Leistungsspektrum (drei Diesel, ein Otto): 150 bis 197 PS. Ab Herbst. Schon im Juni bricht der Kia Ceed zu neuen Taten in der Golf-Klasse auf. Zwei Diesel (115 und 136 PS) und vier Benziner (100 bis 140 PS) stehen zur Wahl, ein Mildhybrid auf 48-Volt-Basis folgt Anfang 2019. Preise? Noch offen. Neben dem Fünftürer steht auch schon der Ceed SW in Genf – fescher Kombi mit 600 l Kofferraum, Marktstart: Spätsommer.
QJLR Der erste vollelektrische Jaguar, der i-Pace, ist startklar. Er stromert im Juli los und kostet ab 78.380 Euro. Der SUV mit der lässigen Coupé-Linie verfügt über Allrad, zwei E-Motoren mit zusammen 400 PS, und dank 90kWh-Lithium-Ionen-Batterie soll die Reise bis zu 480 km weit gehen. Sozusagen das andere Extrem im Ökospektrum verkörpert das auf 999 Stück limitierte Range Rover SV Coupé. Ein ziemlich arges Gerät mit drei Türen und 575PS-V8-Kompressor-Benziner. Im Preis von schlanken 371.000 Euro sind fünf Jahre Service inkludiert,
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