Signa Sports drängt an die Börse
Europas Börsen bewegten sich am Mittwoch kaum. In Wien machte Verbund den Anlegern mit einer Dividendenerhöhung so viel Kauflaune, dass der Aktienkurs auf ein Sechseinhalb-Jahres-Hoch sprang. Negativ aufgenommen wurden die von Lenzing und der Raiffeisen Bank International gemeldeten Ergebnisse.
Neuigkeiten gibt es von der sonst eher verschlossenen Signa Holding des heimischen KarstadtEigners und Immobilieninvestors René Benko. Die Holding bereitet sich auf einen Börsengang ihrer Sport-Sparte Signa Sports Group vor. Der Sprung auf das Frankfurter Börsenparkett soll binnen zwölf Monaten erfolgen. Signa Sports könne dabei mit rund einer Milliarde Euro bewertet werden.
Der Vorarlberger Leuchtenkonzern Zumtobel (einer der Kursgewinner in Wien am Mittwoch) will mit stark verschlankter Managementstruktur neu durchstarten. Die erste Managementebene wird künftig lediglich zehn bis zwölf anstatt wie zuletzt 45 Personen umfassen, erklärte der neue Vorstandsvorsitzende Alfred Felder. Das Geschäft des renommierten Leuchtenkonzerns lief zuletzt „holprig“(Felder), Beleg dafür waren zwei Gewinnwarnungen in den vergangenen drei Quartalen.
Die Aktien der MedizintechnikTochter von Siemens, Healthineers, werden einem Insider zufolge in der unteren Hälfte der Preisspanne ausgegeben. Die Papiere von Healthineers dürften zu einem Preis zwischen 27,50 und 28,50 Euro zugeteilt würden. Healthineers würde damit mit 27,5 bis 28,5 Milliarden Euro bewertet, Siemens könnte mit einem Emissionserlös von 4,13 bis 4,28 Milliarden Euro rechnen. (red)