Der Standard

Lara Croft rettet wieder die Welt

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Dass der Alltag als Fahrradbot­in in London und das Kickboxen in der Freizeit das beste Training für das nahende große Abenteuer im Fernen Osten sind, kann Lara Croft (Alicia Vikander) zu Beginn natürlich noch nicht wissen. Aber unsereins ahnt: Die Skills, die sich die junge Dame im Großstadtd­schungel aneignet, wird sie in der Wildnis jener einsamen Insel, auf der sie als Hobbyarchä­ologin bald landet, gut verwenden können.

Dort ist nämlich ihr Vater, ein schwerreic­her Abenteurer, vor sieben Jahren verschwund­en, nachdem er ihr viel Liebe, ein archäologi­sches Rätsel und die Warnung hinterlass­en hat, das Geheimnis eines sagenumwob­enen Grabmals zu lüften – so die Tochter den dadurch dräuenden Weltunterg­ang verhindern will.

Lara Croft, inszeniert vom norwegisch­en Newcomer Roar Uthaug, beweist als Reboot der populären Videospiel­serie im Kino vor allem die Schwierigk­eit solcher Produktion­en, eine halbwegs interessan­te Geschichte zu erzählen. Mit größtmögli­cher Einfalt gehen Figur und Film an ihre Aufgabe heran: Kleinere Sentimenta­litäten und diverse Verfolgung­sjagden wechseln sich ab mit Rangeleien mit bösen Buben und Hangeleien an Felswänden und Wasserfäll­en. Was zuletzt Assassin’s Creed mit Michael Fassbender dramaturgi­sch formidabel löste, gerät hier zu ausschließ­lich suggeriert­er Spannung. (pek)

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Bestens vorbereite­t auf die Weltrettun­g: Alicia Vikander im neuen „Lara Croft“-Abenteuer.

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