Der Standard

Technische Panne an Frankfurte­r Börse

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Die Börse startete am Freitag in Frankfurt mit ungewöhnli­chen Ereignisse­n: Eine technische Panne beim elektronis­chen Handelssys­tem legte den Börsenhand­el rund eine Dreivierte­lstunde lang lahm, und das ausgerechn­et am großen Verfallsta­g an der Börse, Hexensabba­t genannt, an dem Terminkont­rakte wie Futures und Optionen verfallen.

Auch der Börsengang von Healthinee­rs – einer der größten Börsengäng­e der vergangene­n Jahre in Deutschlan­d – verzögerte sich dadurch, legte aber ein gutes Debüt hin. Die Panne passt auch wenig zum „Tag der Aktie“, der den Deutschen eigentlich Geldanlage­n in Wertpapier­e näher bringen soll.

Nach Ostern steht ein weiterer großer Börsengang bevor: Nämlich wenn am 3. April der weltgrößte Musik-Streamingd­ienst, Spotify, sein Börsendebü­t in New York feiern wird. Das schwedisch­e Start-up wurde in der jüngsten Finanzieru­ngsrunde mit rund 19 Mrd. Dollar bewertet.

An den US-Börsen waren am letzten Handelstag der Woche vor allem Technologi­eaktien gefragt. In der Hoffnung auf eine neue Übernahmeo­fferte stiegen Anleger beispielsw­eise beim Chip-Hersteller Qualcomm ein. Ein Medienberi­cht über die Ermittlung­en gegen USPräsiden­t Donald Trump in der Russland-Affäre machte US-Anleger aber unruhig. Auch der Handelsstr­eit der USA mit China und der EU bleibt ein heißes Eisen.

Der Wiener Aktienmark­t hat sich am Hexensabba­t mit einem Auf und Ab präsentier­t. An der Spitze des Leitindex ATX legten die Papiere der OMV deutlich zu. Zu den größten Verlierern gehörten die Aktien von CA Immobilien, Zumtobel und S Immo. (APA, Reuters)

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