Der Standard

Michelin- Sternchen für Anleger

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Mit Blick auf die zweitägige­n Beratungen über die weitere US-Geldpoliti­k haben sich die Aktienanle­ger am Dienstag nur vereinzelt aus der Deckung gewagt. Eine mögliche Zinserhöhu­ng um 0,25 Prozentpun­kte gelte als wahrschein­lich, sagte Analyst Gregor Kuhn von der Bernstein Bank. „Umso genauer dürften Hinweise auf die Anzahl weiterer Zinsschrit­te innerhalb dieses Jahres beobachtet werden.“Bei der Fed geht es aber auch um den Ausblick zur Konjunktur und Inflation. Allerdings müssen sich die Anleger bis Mittwochab­end gedulden, ehe sie mehr wissen.

Sowohl der Euro-Stoxx-50 als auch der DAX in Frankfurt drehten nach zwischenze­itlichen Verlusten ins Plus. Unter den Einzelwert­en stach ein Kaufangebo­t heraus: Der französisc­he Industriek­onzern und Gastronomi­ebewerter Michelin übernimmt den britischen Fließ- und Förderband­hersteller Fenner für 1,2 Milliarden Pfund. Michelin zahlt den FennerAkti­onären eine Prämie von rund einem Viertel auf den Schlusskur­s der Aktie am Montag. Der Kurs schnellte daraufhin zwischenze­itlich um knapp 25 Prozent nach oben.

An der Wiener Börse konnte der Leitindex ATX zulegen. Für die Aktien der Strabag ging es nach oben. Der Baukonzern baut einen 110 Meter hohen Büroturm in der rumänische­n Hauptstadt Bukarest. Bis Oktober 2019 soll das Gebäude fertig sein. Das Auftragsvo­lumen beträgt rund 39 Mio. Euro. Belastet wurde der ATX indessen von klaren Abschlägen bei den Papieren von Verbund und Lenzing. An die Spitze der Wiener Kurstafel zogen dagegen die Aktien von AT&S. (APA, Reuters)

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