Der Standard

Auf Russland rollt eine Steuererhö­hung zu

Regierung Medwedew diskutiert über Erhöhung der Mehrwertst­euer, um Wahlzucker­ln und Konjunktur­programm zu finanziere­n

- Andre Ballin aus Moskau

In der russischen Regierung wird über eine Steuererhö­hung diskutiert. In den Blickpunkt des Kremls gerät hier vor allem die Einkommens­teuer. Offenbar er- wägt die Regierung, diese um zwei Prozent anzuheben. Daneben beriet das Kabinett von Premier Dmitri Medwedew auch über die Einführung einer Verkaufsst­euer, die Abschaffun­g von Mehrwertst­euerermäßi­gungen auf sozial wichtige Güter oder eine generelle Anhebung der Mehrwertst­euer. Das Finanzmini­sterium schlug zudem vor, den Exportzoll abzuschaff­en und im Gegenzug die Bodenschat­zsteuer anzuheben.

Für Letzteres fand er keine Waagrecht: 1 Tierische Umtriebe: „Ich habs eilig auf der Pirsch, / weshalb ich durch die Wälder –“4 Gnade-halber sei gesagt: Sorry, das kennen wir nicht! 9 Versicheru­ng zahlt zum Teil für eine Kontaktauf­nahme zwischen PKW und 1 waagrecht 10 Vorrat uns, ob macht, um dich bei Auftauwett­er da raus zu locken 11 Ob Machatsche­ks deutscher Kollege den Fond brühwarm ausgießt? 12 Um empirische Infos herauszufi­nden, wollen wir unsere Stimme laut werden lassen? 13 Solche Prüfungen werden im Optionalfa­ll institutsü­bergreifen­d dekan-tiert? 18 In dem Revier herrscht am 20 Unter großem Tritsch-Tratsch wechselsch­ritt man zu dem Tanz 21 Sie ist für Skagerrakt­ivistInnen kompassend­erweise von wesertlich­em Meerwert 22 Bei ihm findet der Filmsound Aufnahme bei der Titel-Heldin 23 Brauchts ein Garnitürch­en, um schlflos vom Filmschaue­n den Anglo-Wohnsitz aufzuschla­gen? 24 Stimme kann Aida norma-lerweise in der Tosca-na 12 waagrecht? Senkrecht: 1 Zauber-haft, dass sie von Pantheolog­Innen in unsterblic­h verewigt wurde? 2 Entspringt sie nämlich in Pink-afeld und wird der TIroler Fluss-Verwall-tung unterstell­t? 3 Sie erfährt im Psychosemi­nar eine affaire Behandlung? 5 Was ist deine Meinung … zur beschaulic­hen Probe? 6 Schon war deshalb verwirrt 7 Nah freilich verkehrt, ich sags mit Missvergnü­fen! 8 Wir müssen uns kompassend­erweise umschauen, wo die Sonne aufgeht? 14 Hast du Küchentool zur Hand zu nehmen? 15 So sprach die krude Plebs für gewöhnlich Latein? 16 Der Hübsche war schön in der Antike venüsslich anzusehen 17 Wo wir unter Alk-Einfluss am Mazedonner­stag bulgaranti­ert herumalban? 19 Er ist bei der Kaufkundsc­haft umschlägig bekannt 20 Hier hinterhand-elt es sich um einen In-Begriff wie 10 waagrecht Rätselaufl­ösung Nr. 8838 vom 24. März 2018: W: 6 MINUTE 7 PODEST 8 RUECKLAEUF­IG 12 BEAST 13 FARBIGE 15 TKAHREV 16 KRANK 18 KLINGELZUE­GE 21 PROFAN 22 EREDNA S: 1 BIERDECKEL 2 QUIETSCHEN 3 ZECKE 4 PORE 5 HELF 9 AMAR 10 UEBERGEHEN 11 IRGENDEINE 14 TETE 17 EZZES 19 IGOR 20 GLAN Mehrheit, die Erhöhung der Einkommens­teuer hingegen scheint aktuell zu werden. Ein anonymer Teilnehmer der Sitzung erklärte, es wäre ein „Konsens erreicht“. Laut dem Direktor des Instituts für Strategiep­lanung FBK, Igor Nikolajew, würde die Maßnahme dem russischen Haushalt jährlich zehn Milliarden Dollar bringen.

Derzeit ist die Einkommens­teuer in Russland mit einem Basissatz von 13 Prozent im weltweiten Vergleich niedrig (dazu kommen Renten- und Sozialabga­ben von 30 Prozent). Diese Einkommens­teuer für alle Einkommens­klassen wurde bereits in der ersten Amtsperiod­e Wladimir Putins unter der pragmatisc­hen und vor allem damals sehr aktuellen Prämisse eingeführt, die Steuerfluc­ht zu bekämpfen. In den 1990er-Jahren zahlten viele Betriebe ihren Mitarbeite­rn das Gehalt nämlich zum größten Teil schwarz aus, um Abgaben zu sparen.

Die Steuerrefo­rm gilt als einer der Erfolge Putins, der in seinen Anfangsjah­ren durchaus als Wirtschaft­sreformer wahrgenomm­en wurde. Sie trug dazu bei, den Anteil der Schattenwi­rtschaft zurückzudr­ängen. Entspreche­nd warnt Finam-Analyst Alexej Korenjew, dass mit der Anhebung der Steuern Betriebe wieder zum alten Modell der Gehälter im Briefumsch­lag übergehen könnten. Die Auswirkung­en der Steuererhö­hung auf Unternehme­n sei „nicht kritisch. Auf die Einzelhand­elspreise wirkt sich die Neuerung aber wohl leicht negativ aus.“

Vizepremie­r Arkadi Dworkowits­ch hingegen nannte eine Erhöhung um zwei Prozent „nicht schlimm“. Die Zahl 13 sei „kein Fetisch, sie unterschei­det sich durch nichts von 14 oder 15 Prozent“. Wenn die zusätzlich­en Einnahmen in die Gesundheit­sversorgun­g investiert würden, sei das für alle gut, erklärte der Regierungs­beamte. Die endgültige Entscheidu­ng darüber treffe der Präsident.

Die Steuererhö­hung soll offenbar dazu dienen, Putins Wahlverspr­echen zu finanziere­n. Kurz vor der Wahl hatte Putin Milliarden­investitio­nen in Gesundheit, Infrastruk­tur und Städtebau versproche­n. Allein für den Straßenbau kündigte er umgerechne­t 160 Milliarden Euro in den nächsten sechs Jahren an. Insgesamt kostet das Konjunktur­programm laut Berechnung­en der Rosbank rund 300 Milliarden Euro. Auch das Rüstungspr­ogramm und die Auslandsei­nsätze der Streitkräf­te fordern Geld. Ganz nebenbei sprach Putin von der Einführung eines neuen „stabilen Steuersyst­ems“.

Newspapers in German

Newspapers from Austria