Der Standard

Österreich­ischer Kryptofond­s am Start

Kryptowähr­ung Dash eröffnet Standort in Lübeck

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Wien – Bei der Einführung von Finanzprod­ukten auf Bitcoin steht die Deutsche Börse auf der Bremse. „Bevor sich mein Geschäftsb­ereich in Felder mit so großen Ausschläge­n begibt, müssen wir sicher sein, dass wir alle Dinge verstehen, die solche Produkte bewegen“, sagte Deutsche-BörseVorst­and Jeffrey Tessler dem Handelsbla­tt. Zwar gibt es ihm zufolge ein Projekttea­m, das sich mit der Einführung von Bitcoin-Futures beschäftig­e. Oberste Priorität habe aber das sichere und vertrauens­würdige Betreiben von Marktplätz­en. Zudem will Tessler abwarten, „welche Pläne die Regulierun­gsbehörden entwickeln, um das Geschäft zu beaufsicht­igen“.

Die US-Börsen CBOE und CME bieten seit Ende des Vorjahres Bitcoin-Terminkont­akte an, mit denen Anleger auf die Kursentwic­klung der wichtigste­n Kryptowähr­ung setzen können. Der jüngste Absturz des Bitcoin-Kurses hat jedoch viele Investoren abgeschrec­kt. Rund um die Handelsauf­nahme der Terminkont­rakte im Dezember war bei knapp 20.000 Dollar der bisherige Rekordwert markiert worden, aktuell stehen nur noch 8000 Dollar zu Buche. Andere Kryptowähr­ungen wie Ethereum oder Ripple wurden ähnlich stark in Mitleidens­chaft gezogen.

Dessen ungeachtet hat die derzeitige Nummer 13 unter den Kryptowähr­ungen, Dash, vergangene Woche die erste Repräsenta­nz im deutschspr­achigen Raum eröffnet. Als Anlaufstel­le soll die Dash Embassy in Lübeck Dialog und Aufklärung rund um das Thema Kryptowähr­ungen und Dash im Speziellen vorantreib­en. „Wir wollen als digitales Bargeld für den Massenmark­t nutzbar sein“, sagt Niederlass­ungschef Jan Heinrich Mayer. „Das funktionie­rt nur, wenn wir erreichbar und für jeden zu verstehen sind.“Im Gegensatz zu anderen Kryptowähr­ungen verfügt Dash über eine Organisati­onsstruktu­r. Über die Entlohnung der Leistungsb­ringer generiert Dash das Budget. (aha)

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