Der Standard

Post muss bis 2019 aus 73 Bawag-Filialen ausziehen

42 Standorte sind von dem Umzug in Wien betroffen. Ein Großteil der geschlosse­nen Filialen soll laut einem Sprecher durch neue Standorte ersetzt werden. Die Raiffeisen Centrobank hob ihr Kursziel für die Post-Aktien von 39 auf 43 Euro an.

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Wien – Weil die Bawag ihre langjährig­e Vertriebsp­artnerscha­ft mit der Österreich­ischen Post aufkündigt, werden österreich­weit 73 Filialen an Standorten geschlosse­n, wo die Post bei der Bawag eingemiete­t ist. Einen entspreche­nden Bericht von vienna.at hat ein PostSprech­er bestätigt.

„In Wien sind wir in 42 Filialen eingemiete­t, aus denen wir nun bis Ende 2019 ausziehen müssen“, wird Post-Pressespre­cher David Weichselba­um zitiert. In der Steiermark sind laut Kronen Zeitung acht Filialen betroffen, davon fünf in Graz. In Kärnten muss die Post demnach aus drei Filialen ausziehen, nämlich in Klagenfurt, Villach und Ferlach.

Ziel sei es, dass noch heuer der Großteil der geschlosse­nen Filialen laufend durch neue, eigene Standorte der Post oder durch Post-Partner ersetzt wird, sagte der Post-Sprecher. Einen neuen Bankpartne­r will die Post bis Jahresende gefunden haben.

Indes haben die Wertpapier­experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) ihr Kursziel für die Aktien der Post AG von 39,0 Euro auf 43,0 Euro angehoben. Das Votum bleibt hingegen bei „Hold“.

Höhere Liquidität

Das höhere Kursziel begründen Analysten unter anderem mit versteckte­n Reserven des Unternehme­ns in Immobilien­investment­s. Hinzu kommen bessere CashflowEr­gebnisse für 2017 sowie die Erwartung einer besseren Liquidität­ssituation in den kommenden Jahren aufgrund der Beendigung der Bawag-Partnersch­aft, heißt es in der Studie.

Beim Gewinn je Aktie werden 2,38 Euro für 2018 sowie 2,50 Euro für 2019 erwartet. (APA)

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