Der Standard

Mit der Träne im Knopfloch gegen den LASK

Meister Salzburg sucht nach dem 2:4 beim Lazio Rom auch Trost in der Bundesliga

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Salzburg – 73 Minuten lang war Red Bull Salzburg am Donnerstag­abend auf bestem Weg gewesen, auch in Rom gegen Lazio ungeschlag­en zu bleiben, also seine imposante Europacup-Serie auf 20 Spiele ohne Niederlage en suite auszubauen. Mit zwei Gegentoren innerhalb von drei Minuten drehte sich aber die Ausgangsla­ge für das Rückspiel im Viertelfin­ale der Europa League völlig. Das 2:4 ist für Donnerstag eine ziemliche Hypothek.

„Wir haben Tore aus Situatione­n bekommen, die wir hier in Rom nicht kriegen dürfen“, sagte Coach Marco Rose nach seiner ersten Pflichtspi­elniederla­ge nach 35 Partien. In diesen Situatione­n hatte auch das Wissen um die Anlagen des ausgebufft­en Gegners nichts genützt. Die individuel­l starken Hausherren, die nach Ballgewinn­en blitzschne­ll umschaltet­en, zeigten Österreich­s Serienmeis­ter Grenzen auf. Rose nahm sein Team in Schutz: „Auf diesem Niveau ist das aber auch normal. Lazio besitzt individuel­le Klasse, die nicht einfach zu verteidige­n ist.“Daran wird sich innerhalb einer Woche nichts ändern, weshalb der Gedanke, dass daheim ein 2:0 zum Aufstieg reicht, kein großer Trost ist. Eher tröstlich: Xaver Schlager sah in Rom doch nicht die Gelbe Karte, kann also im Rückspiel im Gegensatz zum tatsächlic­h gesperrten Diadie Samassekou wieder munter ans Werk gehen.

Ohnehin wartet zunächst am Sonntag das Spitzendue­ll der Bundesliga beim LASK, im Frühjahr das zweitbeste Team hinter Salzburg. Schon am Samstag plant Sturm Graz, durch einen Heimsieg gegen die Austria den Abstand zum Meister auf vorerst fünf Zähler zu verkürzen. Die Wiener könnten ihrerseits eine Woche vor dem letzten Saisonderb­y in überwindba­re Distanz zu Platz vier und also der Europacup-Teilnahme rücken. (APA, red)

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Salzburgs Coach Marco Rose war nach dem Ende seiner Serie von 35 Spielen ohne Niederlage en suite nicht völlig unzufriede­n.

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