Der Standard

In Deutschlan­d ist die Langeweile offiziell

Die Bayern sind zum 28. Mal Meister

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Augsburg – Nach einer mehr oder weniger ausgelasse­nen Kabinenfei­er haben die Bayern am Samstag bei der abendliche­n Busfahrt noch einmal auf die 28. deutsche Fußballmei­sterschaft angestoßen. „Ich trinke schon auf die Mannschaft und auf den Trainer das eine oder andere Glas Rotwein. Vielleicht eine Zigarre“, sagte Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge. Nach dem 4:1 in Augsburg ging also echt die Post ab.

Zum sechsten Mal in Folge ist der FC Bayern München Meister. So hat noch nie eine Mannschaft die Bundesliga dominiert, langweilig­er geht es kaum. „Das ist ein Superrekor­d, und das bleibt schön“, sagte Arjen Robben. „Meister, das wird nicht langweilig.“Für den Niederländ­er, Kapitän Thomas Müller und den erst 25jährigen ÖFB-Star David Alaba, der in Augsburg wegen Rückenprob­lemen fehlte, war es der siebente Titel, für Franck Ribery gar der achte. Mit 72 Jahren ist Jupp Heynckes der älteste Meister-Trainer der Bundesliga­Geschichte. Die bisherige Bestmarke hatte er 2013 selbst aufgestell­t, damals gewann er mit den Bayern das Triple, also auch Champions League und Pokal. Eine Wiederholu­ng ist möglich, Heynckes geht so oder so in Pension. Fünf Runden vor Schluss spitzt sich immerhin der Abstiegska­mpf zu, für Köln dürfte das 1:1 gegen Mainz zu wenig gewesen sein. Der Hamburger SV schöpft hingegen wieder Hoffnung, nach rund fünf Monaten ohne Sieg wurde Schalke 3:2 geschlagen. (red)

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