Salzburg steckt im Zwischentief
Meister verliert beim LASK 0:1, Austria muss im Derby Holzhauser vorgeben
LASK RB SALZBURG 1 0
Pasching – Als die Schlacht am Sonntagnachmittag in Pasching geschlagen war, sagte Peter Michorl, Mittelfeldspieler des LASK den wunderbaren Satz: „Mit diesen drei Punkten können wir gut leben.“Der Aufsteiger hat tatsächlich Red Bull Salzburg mit 1:0 geschlagen, im österreichischen Fußball ist das eine Rarität. Zuletzt verlor der Meister in der Liga am 27. August 2017 (0:1 Sturm). Die Linzer siegten völlig verdient, nützten die Depression und Müdigkeit vom 2:4 bei Lazio Rom schamlos aus. Trainer Oliver Glasner hatte seine Mannschaft hervorragend eingestellt. Und die setzte die Taktik mustergültig um. Zweikampfstark, aggressiv, konsequente Defensivarbeit, die zaghaften Angriffsversuche des Favoriten wurden im Ansatz unterbunden. Das Tor erzielte Joao Victor in der 62. Minute, aus rund 20 Metern traf er per Flachschuss.
Bereits am Samstag verblüffte die Wiener Austria mit einem 2:0Sieg bei Sturm Graz. Raphael Holzhauser erzielte beide Tore, die Freude wurde insofern getrübt, als der Regisseur fürs Derby am Sonntag im Happel-Stadion ausfällt. Er ist nach der fünften Gelben Karte gesperrt, Tarkan Serbest auch. Diese Kunde war für Rapid weit positiver als die magere Leistung beim 2:1-Erfolg im teilgesperrten Allianz-Stadion gegen Schlusslicht SKN St. Pölten. Beide Treffer fielen aus Elfmetern, der zweite Strafstoß war zudem recht fragwürdig. Dietmar Kühbauer, der neuer Trainer der Niederösterreicher, sagte: „In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Elf, das macht Mut.“(red)