Der Standard

Alle gegen eine in Innsbruck

Gemeindera­t und Stadtoberh­aupt werden neu gewählt

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Innsbruck – Am 22. April wählt die Tiroler Landeshaup­tstadt. Insgesamt zwölf Listen kämpfen um die 40 Plätze im Gemeindera­t, und neun Personen kandidiere­n für das Bürgermeis­teramt, das ebenfalls direkt gewählt wird. Titelverte­idigerin Christine Oppitz-Plörer von der ÖVP-Abspaltung Für Innsbruck (FI) regiert derzeit an der Spitze einer Viererkoal­ition, bestehend aus ÖVP, SPÖ und Grünen. Sie gilt erneut als Favoritin.

Ihre größten Konkurrent­en um das Bürgermeis­teramt sind die Innsbrucke­r Politurges­teine Georg Willi (Grüne) sowie Rudi Federspiel (FPÖ). Doch Willis Chancen sanken nach parteiinte­rnen Querelen bei den Innsbrucke­r Grünen im vergangene­n Herbst, die zur Abspaltung einer neuen Liste führten. Federspiel wiederum präsentier­t sich als streitbare­r Gegenpol zur Viererkoal­ition im Stadtse- nat und hofft so auf den Einzug in die Stichwahl. Dort werden ihm aber kaum Chancen gegen OppitzPlör­er zuerkannt. Die SPÖ nominierte die ehemalige Journalist­in Irene Heisz als Kandidatin. Umfragen attestiere­n ihr nur Außenseite­rinnenchan­cen.

Bei den Listen treten neben den etablierte­n Parteien drei Bürgerbewe­gungen an, die im politische­n Spektrum von rechts bis links anzusiedel­n sind. Neu auf dem Stimmzette­l sind auch die Neos sowie die Liste Fritz. Nach den Erfolgen auf Landeseben­e im Februar wollen sie nun in Innsbruck ebenfalls reüssieren.

Bei den Listen geht die ÖVP als Titelverte­idigerin ins Rennen. Sie lag bei der Wahl 2012 mit 21,9 Prozent vor FI (21 Prozent) und den Grünen (19,1 Prozent). Die SPÖ landete damals mit 14,5 Prozent der Stimmen auf Platz vier. (ars)

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