FAKTENCHECK
Mark Zuckerberg erhielt vor seinem Auftritt ein tagelanges Coaching von Juristen und PR-Experten. Doch nicht alle Antworten waren korrekt oder vollständig.
„Wir haben während der US-Präsidentschaftswahl von russischer Einflussnahme erfahren.“Das klang während und nach der US-Wahl noch ganz anders. Damals nannte es Zuckerberg „verrückt“, dass Fake-News einen Einfluss auf Wähler haben sollten.
„Seit 2014 kann so etwas wie bei Cambridge Analytica nicht mehr auf Facebook passieren.“ Das ist nicht ganz korrekt. Facebook änderte Zugangsbeschränkungen für Apps zwar 2014, das galt für alle Apps aber erst 2015. Cambridge Analytica hatte Daten zugekauft, die durch ein Persönlichkeitsquiz gesammelt wurden.
„Cambridge Analytica war 2015 nicht auf Facebook aktiv.“Das ist falsch: Mitarbeiter von Cambridge Analytica sagten der New York Times, dass die Firma sehr wohl auf Facebook war. Zuckerberg gab an, sich „versprochen“zu haben.
„Auf Facebook darf man keine Fake-Accounts betreiben.“Das stimmt zwar prinzipiell, aber Fakt ist, dass es unzählige FakeAccounts gibt. Facebook war bislang sehr lasch in der Umsetzung seiner Richtlinien.
„Man kann seine Informationen herunterladen und sehen, was man auf Facebook gepostet hat.“Es stimmt, dass Nutzer ihre Daten herunterladen können, allerdings sind diese unvollständig. Dazu gab es viele Beschwerden. (fsc)