Autoverkäufe legten im ersten Quartal zu
Weiterer Rückgang bei Dieselautos
Wien – Die Wirtschaftsaufschwung hinterlässt auch in der Automobilbranche deutliche Spuren: Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen ist im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 2,2 Prozent auf 90.474 Autos gestiegen. Insgesamt kamen um 0,5 Prozent mehr Kfz neu auf die Straßen, wie aus Daten der Statistik Austria hervorgeht.
Die aktuelle Debatte um Diesel-Verbote in Städten dürfte viele Österreicher in der Kaufentscheidung beeinflusst haben: Im ersten Quartal wurden knapp 19 Prozent weniger Dieselautos neu zugelassen als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Im Gegensatz dazu wurden in Österreich rund ein Viertel mehr Benziner gekauft. Der Anteil an Benzinern bei Neuzulassungen stieg damit auf 53,5 Prozent.
E-Autos werden beliebter
Auch Hybrid- und E-Autos werden zunehmend beliebter, die Absatzzahlen blieben jedoch vergleichsweise gering. Die Zahl an neu zugelassenen E-Autos stieg um 30,4 Prozent auf 1599 Stück, jener der HybridBenzin-Pkw um 19,4 Prozent auf 2292 Autos. Hinzu kamen 37 Erdgasautos, ein Benzinflüssiggasauto (Bivalent-Fahrzeug) sowie 45 Diesel-Elektro-Hybridautos.
Kräftige Zuwächse gab es laut Statistik Austria auch bei Lastwagen – und zwar in allen drei Gesamtgewichtsklassen. Deutlich weniger Neuzulassungen wurden hingegen bei Motorfahrrädern (minus 39,1 Prozent) und bei Motorrädern (minus 18,8 Prozent), aber auch bei land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen und bei Sattelzugfahrzeugen registriert.
Die meisten Autokäufer entschieden sich in den ersten drei Monaten trotz des Abgasskandals für Volkswagen (17,5 Prozent der Neuzulassungen), gefolgt von Skoda mit einem Anteil von acht Prozent. Letzterer verzeichnete im Vorjahresvergleich auch die stärksten Zuwächse, die Zahl an SkodaNeuzulassungen stieg um 30 Prozent. Unter den Modellen war der VW-Golf mit einem Marktanteil von 4,2 Prozent am beliebtesten. (APA)