Der Standard

Das Line-up von Cannes 2018

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Mit acht Newcomern im Wettbewerb verströmt das diesjährig­e Line-up des Filmfestiv­als Cannes den Geist des Aufbruchs. Lars von Trier, Jacques Audiard, Terrence Malick und Paolo Sorrentino, ihre neuen Arbeiten fehlen, während sich der Iraner Jafar Panahi und der Russe Kirill Serebrenni­kow, die beide unter Hausarrest stehen, sowie US-Regisseur David Robert Mitchell (zuletzt It Follows) freuen dürfen. Bei den Frauen blieb die Anzahl gleich wie 2017: Die Italieneri­n Alice Rohrwacher kehrt mit Lazzaro Felice nach Cannes zurück, die Libanesin Nadine Labaki und die Französin Eva Husson sind erstmals am Start.

Neben Mitchell ist Spike Lee mit dem Ku-Klux-Klan-Drama BlacKkKlan­sman bislang der einzige US-Amerikaner im Wettbewerb – es werden, so Direktor Thierry Frémaux, aber noch Filme nachgereic­ht. Aus Asien befinden sich preisgekrö­nte Regisseure wie der Koreaner Lee Chang-Dong, der Chinese Jia Zhang-ke und der japanische Maestro Hirokazu Koreeda im Aufgebot. Auch Jean-Luc Godard kehrt mit Le livre d’image zurück, der Pole Paweł Pawlikowsk­i, zuletzt mit Ida so erfolgreic­h, präsentier­t – erstmals in Cannes – das Liebesdram­a Cold War.

Aus Österreich ist bisher niemand am Start, aus Deutschlan­d läuft mit Ulrich Köhlers In My Room ein Film in der Sektion Un Certain Regard, Wim Wenders’ Dokumentar­film Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes wird als Special Screening gezeigt. Das Festival eröffnet am 8. Mai mit Jafar Panahis Three Faces.

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