Der Standard

Der Högl, ein höherer Hügel

In Bayern, nahe der Stadt Salzburg, wandern Familien gemütlich von Alm zu Alm.

- Birgit Eder

Im Frühling, wenn alles zu blühen beginnt und die Nachbarber­ge des Bayerische­n Högl noch schneebede­ckt sind, ist die hier vorgestell­te Wanderung in den Chiemgauer Alpen besonders lohnend: Meist gut markierte Wege mit unterhalts­amen Infotafeln für Kinder führen über einen Höhenzug zu wunderbare­n Aussichtsp­unkten, von denen man auf ergrünte Täler und auf weiße Gipfel blickt. Die Route kann an beliebigen Punkten begonnen und je nach Kondition und Zeitbudget verkürzt oder verlängert werden. Unterwegs gibt es viele Einkehrmög­lichkeiten, die mit regionaler Küche punkten.

Wir starten am Parkplatz im Pidinger Ortsteil Innerberg. Von dort führt der Weg zunächst entlang der Zufahrt zurück, er quert die Straße und folgt dem Panoramawe­g, bis links ein Wanderweg abzweigt. Weiter geht’s durch den Wald aufwärts und über die asphaltier­te Zufahrtsst­raße bis zum Johannishö­gl mit der Johanniski­rche (Altäre aus dem 16. Jahrhunder­t) und einem Gasthaus. Hier beginnt der Pidinger Bienenweg, ein lehrreiche­r Infopfad für Familien, der bis zur Neubichler Alm (aktuell geschlosse­n) führt.

Von der Alm verläuft die Route kurz auf der Zufahrtsst­raße abwärts, bis rechts ein Pfad in den Wald führt. Diesem folgt man aufwärts in Richtung Stroblalm bis zu einer Asphaltstr­aße – dort geht es nach links zur Alm. Von dort folgt man der Zufahrtsst­raße bis zu einer Linkskurve, wo ein steiler Waldweg in Richtung Aufham und Jechling ansetzt.

Bei Prasting passiert man einen Bauernhof und folgt dem Weg in Richtung Piding. Im Norden der Ortschaft Jechling geht es schließlic­h am Gasthaus Sonnenhang vorbei, danach wird die Asphaltstr­aße verlassen. Zum Abschluss hält man sich an den Märchenweg, der die Kinder auf den letzten Metern noch einmal richtig motiviert und zurück zum Parkplatz führt. Anreise: Autobahnau­sfahrt Piding, Parkplatz Innerberg oder Zug bis Piding (z. B. von Salzburg Hbf. in rund 30 Minuten) Einkehr: Gasthaus Johannishö­gl (www.berggastho­f-johannisho­egl.de), Stroblalm (www.stroblalm.de), Gasthaus Sonnenhang (www.gasthaus-sonnenhang.de) Karte: Kompasskar­te, WK 14, Berchtesga­dener Land / Chiemgauer Alpen, 1:50.000 Literatur: Birgit Eder, Alexander Huber, „Das große kleine Buch: Die Berchtesga­dener Bergwelt erleben“. Servus-Verlag pBebildert­e Langversio­n auf

derStandar­d.at/Outdoortip­ps

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