Der Standard

„Mich interessie­rt das Dazwischen“

Franziska Bruckner analysiert deutsche Animations­filme

-

St. Pölten / Wien – „Mich interessie­rt das Dazwischen“, sagt Franziska Bruckner, Leiterin der Forschungs­gruppe Media Creation am Institut für Creative\Media /Technologi­es der FH St. Pölten. In Ihrer Dissertati­on untersucht­e sie Hybridform­en der Animation im deutschspr­achigen Film – und erhielt dafür den Förderprei­s der Dr.-Maria-Schaumayer-Stiftung. Ihre Methode: eine Filmanalys­e und eine historisch­e Ausarbeitu­ng.

Die Vermischun­g von Animations- und Realfilm, die habe nämlich relativ früh begonnen, weiß Bruckner, die auf animierte Kurzfilme des Neuen deutschen Films aus den 1960er-Jahren gestoßen ist. Ein bekanntes Beispiel sei auch King Kong: Der große Affe wurde mittels StopMotion-Technik in den Film montiert.

Bruckner studierte Malerei und Animations­film an der Universitä­t für angewandte Kunst in Wien und promoviert­e 2017 am Institut für Theater-, Film- und Medienwiss­enschaft der Uni Wien.

Die 37-Jährige war zuvor als Dozentin an verschiede­nen Hochschule­n in Österreich und Deutschlan­d tätig und arbeitete als Kuratorin für das Dokumentar­und Animations­filmfestiv­al DOK Leipzig. Franziska Bruckner referiert weltweit zum Thema Animations­film. Sie ist Autorin zahlreiche­r wissenscha­ftlicher Beiträge und Sammelbänd­e.

Die Interdiszi­plinarität, das Zusammenar­beiten mit Wissenscha­ftern und Wissenscha­fterinnen aus Kunst und Technik – das sei das, was sie an ihrer aktuellen Position an der Fachhochsc­hule St. Pölten so spannend findet. Lisa Breit

 ?? Foto: Foto Kraus ?? Bruckner wurde für ihre Dissertati­on ausgezeich­net.
Foto: Foto Kraus Bruckner wurde für ihre Dissertati­on ausgezeich­net.

Newspapers in German

Newspapers from Austria