Das war die Power of People
Klartext beim 15. Jahresforum der Personalwirtschaft „Power of People“in Rust: was in der Umsetzung in den Schlagworten Digitalisierung und Disruption steckt.
Rust/See – Die gute Nachricht vom Strategiekongress der heimischen Personalverantwortlichen in Rust: Sheets, Checklisten und Tools kommen aus der Mode.
Nicht mehr mit dem Methodenkoffer und möglichst kostengünstigen Programmen über die Belegschaften fahren, nicht mehr versu- chen, aus Managern, die aufgrund fachlicher Leistungen in Führungsverantwortungen aufgestiegen sind, mittels Leadership-Kurs zu ermöglichenden Leadern zu machen. Sondern: Die Einstellungspolitik ändern – wer kreative Freigeister will, sollte nicht gut führbare, angepasste Erfüller su- chen und engagieren – und Freiraum geben, die Leute einfach arbeiten lassen. Also Freiraum geben und die Verliebtheit in stabile Prozesse möglichst schnell abbauen.
Weil aus all dem „Alten“nicht die Innovation geschöpft werden kann, die benötigt wird. Vor allem nicht in dem Tempo, wie der Vorstandschef des Feuerfestkonzerns RHI/Magnesita, Stefan Borgas, betont. Änderungen und Bedarf nach neuen Kompetenzen habe es immer gegeben, nur nicht in diesem Tempo, sagt Borgas. Agenden klassischer Personalabteilungen verlagern sich einerseits im stan- dardisierten Bereich zu Maschinen, andererseits ist mehr Aufbau echter Leadership gefragt. „Wer Leadership hat, braucht keine HR“, wie Borgas knapp formulierte. Zusammen 40 Vortragende und 200 Personalisten haben am Donnerstag und Freitag dazu miteinander gearbeitet. (kbau)