Der Standard

Mit Blick auf die Zentralban­k

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Der Datenskand­al dürfte Facebook nicht zu sehr getroffen haben: Nur eine Woche nach der Anhörung von Mark Zuckerberg im US-Senat trumpfte der Konzern mit kräftigen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn auf. Im Jahresverg­leich stieg der Umsatz um 49 Prozent auf knapp zwölf Milliarden USDollar an.

Anleger dürften aber nicht nur durch Quartalser­gebnisse – auch Samsung und Ford überzeugte­n mit starken Zahlen – gutgelaunt sein, auch die US-Konjunktur­daten dürften besser als erwartet ausfallen. Zudem sank die Rendite richtungsw­eisender zehnjährig­er USStaatsan­leihen wieder unter die Marke von drei Prozent.

In Europa richteten sich die Augen der Börsianer auf die Europäisch­e Zentralban­k – ohne große Überraschu­ngen: Wie erwartet blieb der Leitzins für den Euro- raum bei null Prozent. Zudem müssen Geschäftsb­anken, die Geld bei der Notenbank parken, dafür weiterhin 0,4 Prozent Strafzinse­n zahlen.

Zu einem der Börsengewi­nner zählt derzeit Norwegian Air. Nach Übernahmeü­berlegunge­n der British-Airways-Mutter IAG stieg der Aktienkurs binnen eines Monats um 76 Prozent.

Sensibel reagierten die Märkte auf das Ergebnis des Baukonzern­s

Porr. Infolge der massiven Expansion in Deutschlan­d hat der Konzern Gewinneinb­ußen erlitten, die Aktien sanken zeitweise um sechs Prozent.

Ein kräftiges Gewinnplus konnte hingegen die Wiener Privatbank verkünden, das Vorsteuere­rgebnis wurde auf 24,5 Millionen Euro fast verdreifac­ht. Die Dividende steigt damit von 80 Cent auf 3,20 Euro pro Aktie. (red)

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