Regierung fixiert StegerSchwiegersohn als ORF-Publikumsrat
Wien – Der neue Publikumsrat des ORF ist komplett. 17 Mitglieder entsendet die Regierung auf Basis der Vorschläge von Interessenvertretungen, 13 Räte kommen direkt von Organisationen wie Kammern und Kirche sowie den Parlamentsparteien. Die Liste wartet mit einigen alten Bekannten, naturgemäß weit weniger SPÖ-Vertretern und dem Schwiegersohn von FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger Christoph Erler auf. Er wird im Publikumsrat die Interessen der Konsumenten vertreten.
In den Publikumsrat zurück kehrt der Genetiker Markus Hengstschläger, der schon bis 2010 im Gremium saß und jetzt die Hochschulen repräsentieren wird. Bernhard Wiesinger, ÖAMTC-Bereichsleiter für Konsumentenschutz und Interessenvertretung, nimmt für die Autofahrer im Stiftungsrat Platz. Der mit Paralympic-Gold gekrönte Walter Ablinger vertritt Menschen mit Behinderung. Neu im Publikumsrat ist auch Gerhard Heilingbrunner, der als Präsident des Kuratoriums Wald den Umweltschutz vertritt.
Frauenanteil leicht gesunken
Neun der 30 Publikumsräte werden Frauen sein, das ist ein Frauenanteil von 30 Prozent. Im alten Rat saßen zehn Frauen – aber insgesamt 31 Personen, was einem Anteil von 32 Prozent entspricht. Bei der Konstituierung des letzten Publikumsrates gab es noch sechs Parlamentsparteien und damit sechs Parteiakademien, die jeweils ein Mitglied entsenden dürfen.
Der Publikumsrat konstituiert sich kommende Woche am Donnerstag neu. Der Stiftungsrat ist dann am 17. Mai mit der ersten Sitzung seiner neuen Funktionsperiode dran. Der Publikumsrat entsendet sechs Mitglieder in den Stiftungsrat.