Der Standard

Handelsstr­eit verunsiche­rt Börsen

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Der schwelende Handelsstr­eit zwischen den USA und China sowie durchwachs­ene Firmenbila­nzen haben Anleger am Donnerstag auf Abstand gehalten. „Viele Investoren sorgen sich offenbar davor, wie die Verhandlun­gen über die Zölle zwischen China und den USA ausgehen“, sagte Analyst Mark Luschini vom Brokerhaus Janney Montgomery Scott.

Die US-Börsen haben am Donnerstag nach Handelsbeg­inn schwächer tendiert und damit die klaren Vortagesve­rluste ausgeweite­t. Auf Unternehme­nsseite galten vor allem die präsentier­ten Quartalsza­hlen als kursbewege­nd. Für Aufsehen sorgten einmal mehr die Aktien von Tesla, mit denen es deutlich bergab ging, nachdem Firmenchef Elon Musk kritische Fragen von Analysten genervt abgewiegel­t hatte.

Für die europäisch­en Aktien- märkte war von der Wall Street wenig Unterstütz­ung zu erwarten. Die US-Zinssitzun­g am Mittwochab­end hatte keine Überraschu­ngen geliefert, die Notenbank Fed ließ den Leitzins unangetast­et.

In der Folge präsentier­te sich das europäisch­e Börsenumfe­ld im Verlauf einheitlic­h im Minus. Adidas vermeldete zwar einen stärker gestiegene­n Quartalsge­winn als erwartet, doch der Aktienkurs des deutschen Sportartik­elherstell­ers fiel dennoch. Grund dafür dürfte unter anderem das Ende der Zusammenar­beit mit Werbeträge­r Kanye West sein.

Auch die Wiener Börse verzeichne­te Kursverlus­te. Im Mittelpunk­t standen Unternehme­nsergebnis­se für das erste Quartal. Die Aktienkurs­e von Andritz und Amag gaben nach, während die Titel der OMV ihre anfänglich­en Verluste wieder aufholten. (red)

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