Sturm liefert auf Jahre hinaus Gesprächsstoff
Fünfter Cupsieg gegen matte Salzburger
Klagenfurt – In der Stunde des Triumphes dachte Günter Kreissl von Sturm Graz, wie ein Geschäftsführer denken muss – an die Zukunft: „Ich freue mich schon auf das Jahr 2058, wenn dann die ganzen Helden von 2018 vom Klub eingeladen werden. Da komme ich dann am Stock“, sagte der 43-Jährige, nachdem die Steirer im Cupfinale zu Klagenfurt Meister Red Bull Salzburg nach Verlängerung mit 1:0 niedergerungen hatten.
Es ist gut möglich, dass das Match auch in 40 Jahren noch genug Gesprächsstoff hergibt. Weniger, weil verspätet angepfiffen wurde, da das Wörtherseestadion erst 90 Minuten vor Spielbeginn zugänglich war. Vor den Eingängen staute es sich wie schon während der Anreise der 27.100 Fans, die zu gut zwei Dritteln für Sturm gekommen waren. Vor allem Sturms Angriffsfußball gegen eine in ihrem 59. Saisonpflichtspiel sichtlich geschlauchte Meistermannschaft wird in Erinnerung bleiben. Der Siegestreffer durch den Ex-Salzburger Stefan Hierländer nach 112 Minuten war hochverdient. Das bestätigte auch Cican Stankovic, der Torhüter, der Salzburg zumal nach der gelb-roten Karte gegen André Ramalho (71.) im Spiel gehalten hatte.
„Im Moment ist es bitter, wir sind sehr enttäuscht, es tut ein paar Tage sicher weh“, sagte Salzburgs Erfolgscoach Marco Rose. „Wir werden die Sache aus den Köpfen kriegen, stark zurückkommen und nächstes Jahr wieder angreifen.“Mithelfen wird Zlatko Junuzovic, dessen Engagement bald offiziell wird. (APA, red)