Topdesign für Kleinunternehmer
Wirtschaftskammer kooperiert mit europäischen Instituten
Mailand/Barcelona – In wenigen Tagen übergibt Christoph Leitl das Amt des Wirtschaftskammerpräsidenten nach 18 Jahren an seinen Nachfolger Harald Mahrer. Auf seiner letzten Auslandsreise hat der Oberösterreicher nun ein Projekt vollendet, das ihm besonders am Herzen lag: Kooperationen mit führenden internationalen Forschungseinrichtungen, durch die auch österreichische Klein- und Mittelbetriebe Zugang zu deren Wissen erhalten sollen.
Nach Rahmenabkommen mit Universitäten im deutschsprachigen Raum, den USA und Ostasien ging Leitl diesmal nach Südeuropa: In Mailand und Barcelona unterzeichnete er Verträge mit zwei führenden Designinstituten, dem Istituto Europeo di Design (IED) in Mailand und dem Barcelona Centro de Diseño ( BCD) in Barcelona. Beide Städte gelten als Hochburg modernen Designs, etwa im Bereich von Möbel- und Konsumgüterprodukten, aber auch bei Mode- und Industriedesign.
Dank ihrer Mitgliedschaft in der Wirtschaftskammer können alle österreichische Unternehmen an Seminaren und Workshops in diesen Forschungs- und Ausbildungsinstituten teilnehmen oder direkt mit dortigen Fachleuten kommunizieren.
„Kreativität, Sensibilität, Fantasie und Design“seien Elemente, die über die Wettbewerbsfähigkeit einer Wirtschaft des 21. Jahrhunderts mitentscheiden werden, betonte Leitl vor mitreisenden Journalisten. „Österreicher haben hier eine besondere Begabung in ihrer Geschichte gezeigt.“
Das Land habe bei Dienstleistungen eine hohe Wertschöpfung und stehe beim Export in der ProKopf-Rechnung weltweit an vierter Stelle. Beim Design aber könnten heimische Unternehmen noch etwas von Norditalien und Katalonien lernen. Dabei sollten die neuen Abkommen helfen, die in dieser Art einmalig sind. Keine andere Wirtschaftskammer biete diese Leistung seinen Mitgliedern, betonte Leitl, der damit auch die Pflichtmitgliedschaft der Kammer gegenüber der Regierung rechtfertigen will. (ef)