Hamburger Neustart nach Abstiegsjammer
Trainer Stöger schaut nach dem Abschied aus Dortmund in Wien, „was kommt“
Hamburg – Nach dem Jammer über den Abstieg aus der Fußballbundesliga nach 55 Jahren wurde beim Hamburger SV der „direkte Wiederaufstieg“beschworen. Zentrale Figur beim Neuaufbau ist Christian Titz. In den acht Spielen unter der Leitung des 47-Jährigen holte die Mannschaft immerhin 13 Punkte. „Als ich vor acht Wochen hier angefangen habe, war mir bewusst, dass dieser Tag genau so kommen kann“, sagte der ehemalige U21-Coach nach dem nutzlosen 2:1 zum Saisonausklang gegen Mönchengladbach, den eine Gruppe von vielleicht 100 Hooligans mit einem Hagel von Brandsätzen beantwortete. Einen Platzsturm verhinderte ein massives Polizeiaufgebot, der Großteil der Fans stellte sich gegen die Randalierer.
Recht wortkarg fiel Peter Stögers Abschied von Dortmund aus, das trotz eines 1:3 in Hoffenheim den Einzug in die Champions League schaffte und den scheidenden Trainer dafür mit 500.000 Euro belohnen soll. Der Schweizer Lucien Favre dürfte Stöger nachfolgen, der die Borussen noch in einigen Freundschaftsspielen betreut, dann aber nach Wien heimkehrt: „Ich werde die Zeit genießen und schauen, was kommt.“
Die Saison in Deutschland endet am Samstag mit dem Pokalfinale zwischen Meister Bayern und Eintracht Frankfurt unter dem kommenden Bayern-Coach Niko Kovac in Berlin. Die Münchner müssen aber das 1:4 im letzten Ligaspiel gegen Stuttgart gutmachen. (sid, red)