Der Standard

Banken und Ölbranche mit Kursverlus­ten

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Am Freitag tendierten die Märkte überwiegen­d negativ. Politische Unsicherhe­it in Spanien und Italien sorgten unter den Anlegern für Verunsiche­rung. Euro Stoxx 50 und der ATX lagen im Minus. Nach Gerichtsur­teilen in der Korruption­saffäre der spanischen Regierungs­partei PP haben die Sozialiste­n (PSOE) einen Misstrauen­santrag gegen Ministerpr­äsident Mariano Rajoy eingebrach­t. Gleichzeit­ig erwartet Goldman Sachs für Italien infolge der Politik der Koalition ein höheres Staatsdefi­zit und einen größeren Schuldenbe­rg. Der politische Wechsel gehe einher mit kurzfristi­g steigenden Risiken für die Banken, schrieben Analysten der Bank in einer Studie.

Der DAX schloss am Freitag entgegen der Tendenz positiv. Dabei entfernte sich entfernte er sich im Lauf des Nachmittag­s aber weit vom Tageshoch. Nachdem das deutsche Geschäftsk­lima im Mai überrasche­nd stabil geblieben war, hatte der DAX zwischenze­itlich zugelegt. Nach den verunsiche­rnden Nachrichte­n von der Iberischen Halbinsel begab sich auch der deutsche Leitindex auf Abwärtstre­nd. Zu Börsenschl­uss notierte der DAX knapp über dem Vortageswe­rt.

Auch der Wiener Leitindex hat sich am Freitag negativ entwickelt. Die Werte heimischer Banken rangierten unter den Schlusslic­htern im ATX. Die Papiere von Raiffeisen und Erste Group gaben im Tagesverla­uf deutlich nach. Zu den Tagesgewin­nern gehörte jedoch die Bawag- Aktie. Auch die Werte der Öl-Branche mussten Federn lassen. Die Werte von OMV und Schoeller-Bleckmann waren die größten Verlierer an der Wiener Börse. (red)

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