Auslaufen der Zehnerliga
Austria beendet Horrorsaison in Wiener Neustadt
Wiener Neustadt – Warnung an alle Fans der Wiener Austria: Wer das letzte Spiel der Bundesligasaison am Sonntag um 17.30 Uhr unbedingt besuchen möchte – so viele werden es eh nicht sein –, soll ja nicht ins Happel-Stadion kommen. Dort, eigentlich in der Umgebung, findet nämlich der Frauenlauf statt. Die Fußballer haben darauf vergessen, also weicht die Austria nach Wiener Neustadt aus. Dieses kleine Stadion ist groß genug, obwohl Meister Red Bull Salzburg der Gegner ist. Die finale Runde ist völlig spannungsfrei, sämtliche Positionen sind vergeben und einzementiert, Salzburg hat bereits einen neuen Punkterekord aufgestellt (83). Beantwortet wird die Frage nach dem Schützenkönig, Munas Dabbur hält bei 22 Treffern, Deni Alar bei 20.
Seit Freitag sind die Teamspieler in Schwaz in Tirol versammelt, um sich auf das Match am 30. Mai in Innsbruck gegen Russland vorzubereiten. Franco Foda kann neben den Legionären sogar auf die Kicker von Salzburg, Sturm
Qund Rapid zurückgreifen, die Sportdirektoren und Trainer der drei Vereine werden irgendwann den Nobelpreis für Großzügigkeit erhalten. Nur Alar, Stefan Hierländer (beide Sturm) und Salzburgs Xaver Schlager beteiligen sich an der 36. Runde, Alar will in Altach schließlich nicht kampflos scheitern.
Die Austria, die eine jenseitige Saison abgeliefert hat, ist auf dem Transfermarkt aktiv geworden, der Australier James Jeggo (26) kommt ablösefrei und für drei Jahre von Sturm. Bereits am Donnerstag wurde der Serbe Uros Matic (28) von Kopenhagen ausgeliehen.
Eine wichtige Entscheidung fällt am Montag. Hartberg, sportlich für die neue Zwölferliga qualifiziert, hat in den ersten beiden Instanzen keine Lizenz erhalten. Wird das vom Ständigen Neutralen Schiedsgericht bestätigt, entfällt die Relegation. Falls nicht, muss St. Pölten am 31. Mai und am 3. Juni gegen den Dritten der Sky Go Erste Liga um den Verbleib kicken. (hac)