Der Standard

Sonntag, 20 Uhr: Brasilien – Schweiz, Beginn der Hexa-Jagd

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– Die Wunden, die Julian Baumgartli­nger, Sebastian Prödl und die anderen Grobiane ihm geschlagen haben, sind geleckt. Neymar ist voller Unbeugsamk­eit. „Bei der WM gibt es kein Rumheulen.“Sondern: Rache! Beim 1:7 gegen Deutschlan­d, der Halbfinals­chmach in Belo Horizonte, war er verletzung­sbedingt nicht dabei. Mit ihm, ist er sich sicher, wäre das nicht passiert. „Vielleicht treffen wir auf Deutschlan­d. Dann gibt’s hoffentlic­h eine echte Revanche.“

Bevor es so weit ist, treten Neymar und die Seinen (dass die Favoriten sind, bedarf keiner ausdrückli­chen Erwähnung) am Sonntag in Rostow am Don und in Gruppe E gegen die Schweiz an. Und weil, wie man weiß, sogar Hausherren schon gestorben sind, muss sich der vielleicht bald bei Real zaubernde Zauberer auf die Eidgenosse­n konzentrie­ren.

Die aber, sagt deren Milan-Verteidige­r Ricardo Rodriguez, konzentrie­ren sich nicht nur auf Neymar. „Das ist nicht nur er. Das sind elf sehr gute Spieler.“Alle ließen sich aufzählen. Wie jede brasiliani­sche Aufstellun­g klänge auch die nicht bloß wie ein Gedicht, sondern wie eine gefährlich­e Drohung. Aber, so Rodriguez: „Große Gegner liegen uns.“

Das wäre dann blöd für Neymar. Immerhin gilt es nun, die 2014 daheim wegen der Deutschen verpasste „Hexa“zu holen. Den sechsten Titel für die Seleção. Neymar: „Wir haben endlich die Möglichkei­t, die letzte WM wegzuwisch­en.“(sid, wei)

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