Strache und Kickl bei Salvini
Treffen der „Freunde zur Verteidigung unserer Völker“
Rom/Wien – Vizekanzler HeinzChristian Strache (FPÖ) war bereits am Dienstagabend zu einem Gespräch mit dem italienischen Innenminister und Vizepremier Matteo Salvini in Rom eingetroffen. Es folgte ein privates Treffen der beiden, bei dem ein Selfie herausschaute, das sowohl Salvini als auch sein österreichischer Amtskollege auf Social Media stellten. „Hier bin ich mit dem österreichischen Vizekanzler Strache: Freunde und Verbündete, um unsere Völker zu verteidigen“, schrieb Salvini dazu.
Am Mittwochvormittag nahm der österreichische Vizekanzler an der Generalaudienz beim Papst auf dem Petersplatz teil. Später dann stand im römischen Innenministerium das offizielle Arbeitsgespräch mit Salvini auf dem Plan, zu dem auch Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) nach Rom angereist war. Schwerpunkt der Gespräche waren die Themen Migration und Sicherung der Grenzen. Die neue italienische Re- gierung aus Salvinis rechter Lega und der Fünf-Sterne-Bewegung fährt einen harten Kurs in der Migrationspolitik. Innenminister Salvini will künftig Hilfsorganisationen die Einfahrt in die Häfen Italiens verwehren. Am Dienstagabend war im sizilianischen Hafen Pozzallo das Schiff Diciotto der italienischen Küstenwache mit 509 Migranten eingetroffen. Das Schiff war zuvor sieben Tagen auf See unterwegs gewesen.
Vorschlag zum Grenzschutz
Bei dem am Sonntag geplanten Sondertreffen in Brüssel für eine europäische Lösung in der Flüchtlingspolitik (siehe oben) will Italien Salvinis Worten zufolge einen Vorschlag zum EUGrenzschutz unterbreiten. Das kündigte der italienische Innenminister am Mittwoch an, denn: „Das Problem ist der Schutz der EUAußengrenzen“. Deshalb arbeite er zusammen mit seinem Regierungschef Giuseppe Conte an einem Papier. (APA)