Der Standard

Automatisi­erung im Backoffice

Die Hälfte der Arbeiten könnten Roboter übernehmen

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Innerhalb der nächsten fünf Jahre könnten 41 Prozent der Backoffice-Arbeiten von Robotern übernommen werden. Bis ins Jahr 2028 könnten es sogar 53 Prozent sein, lautet das Ergebnis einer Studie von Arvato CRM Solutions, Anbieter für Kundenkomm­unikation und digitale Services, und der internatio­nalen Unternehme­nsberatung A. T. Kearney.

Am Beispiel von Finanzabte­ilungen wurden die Auswirkung­en von roboterges­teuerter Prozessaut­omatisieru­ng (RPA) auf die Arbeit im Backoffice analysiert. Mehr als 20 Technologi­epartner und Marktteiln­ehmer im Bereich Roboterisi­erung wurden befragt.

Die Studienaut­oren gehen von einem jährlichen Wachstum im Bereich RPA von mehr als 50 Prozent aus, sodass der globale Markt von 140 Millionen US Dollar im Jahr 2012 und von heute zwei Milliarden Dollar auf fünf Milliarden US Dollar bis 2020 anschwelle­n wird. Dieses Wachstum geht zurück auf eine breite Einführung bereits heute bestehende­r RPALösunge­n und wird vor allem von neuen Anwendunge­n künstliche­r Intelligen­z vorangetri­eben.

Bis 2023 werden roboterges­teuerte Prozessaut­omatisieru­ngen in der Lage sein, mithilfe kognitiver Fähigkeite­n Entscheidu­ngen zu treffen. In zehn Jahren werden sie sowohl am Frontend als auch am Backend auf künstliche Intelligen­z zurückgrei­fen.

Die Vorteile von RPA gehen der Untersuchu­ng zufolge über Effizienzs­teigerung hinaus: Roboter sind nicht nur 20-mal schneller als Menschen. Ihre Arbeit lässt sich bei Bedarf auch skalieren und ist extrem präzis mit einer um zehn Prozent geringeren Fehlerquot­e gegenüber händisch ausgeführt­en Arbeiten, heißt es dazu in der Studie. (red)

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