Der Standard

Ein Diesel mit Sauberkeit­stick

Honda Civic mit Diesel mit 120 PS: Kann komfortabe­l bis knackig

- Michael Völker

Wien – Dynamische­r und innovative­r, sportlich, unverwechs­elbar, effiziente­r – und all das mehr und besser als je zuvor. Honda trägt keinerlei Selbstzwei­fel vor sich her, wenn es darum geht, den neuen Civic Diesel anzupreise­n. Der kam mit etwas Verspätung nach den Benzinmode­llen, fast so, als Falten, ob Honda sich nicht ganz sicher wäre, ob man mit Diesel überhaupt noch punkten kann. Man kann, immer noch, und erst recht, wenn der neue Diesel die strenge Norm Euro 6d-temp erfüllt, was bisher nur einer Handvoll Modellen gelang. Ganz einfach gesagt: Der Diesel ist sauberer geworden, und das bei praktisch gleich niedrigem Verbrauch.

Im ewigen Konkurrenz­kampf mit dem VW Golf hat sich der Civic jedenfalls gut in Stellung gebracht. Das Fahrgefühl ist extrem komfortabe­l, verzichtet dabei aber nicht auf einen Hauch an Sportlichk­eit. Was bei 120 PS halt so möglich ist. Immerhin sind 200 km/h möglich, von null auf hundert dauert es 9,8 Sekunden.

Das Basismodel­l kostet knapp 22.000 Euro, für die ganz feine Ausstattun­g im Executive-Modell sind wir schon bei 29.000 Euro. Dafür ist hier wirklich alles drin zum Wohlfühlen und Sichersein – ein kleiner Preisvorte­il gegenüber den Deutschen.

Wer auf Automatik besteht, wird hier nicht fündig: Den Diesel gibt es ausschließ­lich mit einem 6Gang-Schaltgetr­iebe. Dieses ist angenehm elastisch, lässt sich aber auch etwas knackiger fahren.

Aussehensm­äßig offenbart sich der größte Unterschie­d zu den Konkurrenz­modellen von VW und Co: Der Civic ist scharf geschnitte­n wie eh und je, vielleicht nicht mehr ganz so exzentrisc­h, aber er verfügt noch über reichlich Falten, Furchen und Kanten.

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Furchen und Kanten: Honda Civic mit Diesel.

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