Keine Angst vor dem gepiercten Doktor
Bethlehem – Dresscodes sollen berufliche Seriosität suggerieren. Ob das wirklich notwendig ist, zieht eine aktuelle Studie im Emergency Medicine Journal nun in Zweifel. Knapp 1.000 Patienten eines medizinischen Notfallzentrums in Pennsylvania sollten die Professionalität der sie behandelnden Ärzte bewerten – und die waren zuvor abwechselnd mit Fake-Piercings und/oder aufgemalten Tattoos versehen worden oder „naturbelassen“geblieben. Die Auswertung ergab, dass der Körperschmuck keine Auswirkung auf die wahrgenommene Kompetenz hatte. Spätestens wenn es ernst wird, spielen Äußerlichkeiten offenbar keine Rolle mehr. (jdo)