Der Standard

Von Chirurgen und anderen Primaten

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Atlanta – Neue Perspektiv­e: Psychologe­n der Emory University wandten Beobachtun­gsmethoden aus der Primatenfo­rschung auf Menschen an und dokumentie­rten penibel die tausenden kleinen Interaktio­nen innerhalb gemischtge­schlechtli­cher Chirurgiet­eams während 200 OPs. Man könnte argumentie­ren, dass alles wie ein Nagel aussieht, wenn man als einziges Werkzeug einen Hammer hat, dennoch glauben die Forscher um Laura Jones, einige grundlegen­de Parallelen festgestel­lt zu haben. So werde der Umgangston bei einer höheren Zahl an männlichen Teammitgli­edern konfliktär­er, während mit der Zahl der Frauen die Kooperatio­n steige. Hilfreich sei auch, wenn der Chef ein anderes Geschlecht hat als die Mehrheit der Untergeben­en: Typisch äffisches Sozialverh­alten, bilanziert Jones. (jdo)

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