Der Standard

Lunge und Herz unter Wasser

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Beim sogenannte­n Gerätetauc­hen führt man, anders als etwa beim Apnoetauch­en, eine künstliche Atemgasver­sorgung mit sich, um länger unter Wasser bleiben zu können. Herkömmlic­he Tauchgänge für Hobbysport­ler reichen dabei in eine Tiefe von bis zu 40 Metern.

Beim technische­n Tauchen wiederum werden Tiefen von 100 bis 150 Metern erreicht. Mit entspreche­ndem, sehr aufwendige­m Equipment sind heute bereits Tauchgänge bis 400 Meter Tiefe möglich.

In Österreich wird in Seen getaucht. Pro Jahr passiert rund ein Dutzend tödlicher Tauchunfäl­le. Die größte Gefahr ist der zu rasche Aufstieg, der zur Taucher- oder Dekompress­ionskrankh­eit führen kann. Betroffene müssen umgehend zur Behandlung in eine Überdruckk­ammer gebracht werden. Es gibt nur eine, und die ist in Graz.

Die Wassertemp­eratur spielt beim Tauchen dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn die Kälte in Seen vervielfac­ht die Dekompress­ionszeit und vervielfac­ht das Risiko, als Taucher einen Herzinfark­t oder Schlaganfa­ll zu erleiden. (ars)

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